Elmshorn (kk/nn) Schauen, wie es der heimischen Wirtschaft geht - seine jährliche Sommertour führte Landrat Oliver Stolz auch zu drei Start-Up-Unternehmen, die die Mikrokreditberatung und die Fachkräfteberatung der WEP-Wirtschaftsförderung genutzt haben. Gemeinsam mit WEP-Chef Dr. Harald Schroers besuchte er die Elmshorner Softwareentwickler FESforward GmbH, den Schenefelder Virtual-Reality-Spezialisten showpixelVR und die Uetersener Schokoladenmanufaktur DAJA Chocolate KG. Geschäftsidee, Gründung, Erfolge und Chancen, aber auch Herausforderungen und Probleme standen bei den Gesprächen im Mittelpunkt. Nach ihren Besuchen waren sich Landrat und WEP-Chef einig: Die Jungunternehmer „leben“ ihr Geschäft mit Feuer und Flamme, brauchen aber mehr Unterstützung. Deshalb macht es Sinn, über ein Gründerzentrum im Kreis Pinneberg nachzudenken, das Gründer untereinander und mit Investoren zusammenbringt. Bei FESforward, 2014 von Gerrit Fölster, Martin Eimecke und David Scharfschwerdt gegründet, um für Unternehmen im Norden maßgeschneiderte Software zu entwickeln, waren Stolz und Schroers besonders von der innovativen, vom Land geförderten E-Commerce-Internetplattform „reggio“ angetan. Sie ermöglicht jedem regionalen Einzelhändler, seine Produkte online anzubieten – ohne Initialkosten, vollautomatisch, komplett pflege- und wartungsfrei. „Die Idee ist genial. Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel werden sich immer mehr ältere Menschen vor allem auf dem Lande fragen, woher und wie sie ihre Waren bekommen“, so Oliver Stolz. Schroers resümiert: „Bei unserem Besuch haben wir ausführlich erfahren, wie wir Start-Ups noch besser unterstützenn können. Das war sehr wichtig. Schließlich liegt der Kreis Pinneberg mit rund 3000 Gewerbeanmeldungen pro Jahr ganz vorn in Schleswig-Holstein. Und so soll`s auch bleiben.“