Eine zukunftsorientierte, nachhaltige Arbeitskultur schaffen, um Personal zu halten und neu zu gewinnen. Diesen Weg hat die Steuerberatungsgesellschaft Schapke & Rickmann mit ihren Büros in Pinneberg und Schenefeld erfolgreich eingeschlagen - mit Hilfe der WEP Fachkräfteberatung und den Förderprogrammen „UnternehmensWert:Mensch“ (UWM). „Ich habe Coaching eigentlich immer als überflüssig betrachtet, nach zwei UWM - Maßnahmen aber einen ganz anderen Blickwinkel bekommen: Es bringt unser Unternehmen enorm weiter“, bekennt Diplomkaufmann Lars Schapke. Begeistert vom Förderprogramm UnternehmensWert: Mensch Steuerberater Schapke und sein Mitgesellschafter, Steuerberater Björn Rickmann, hatten erstmals 2013 eine UWM - Beratung in Anspruch genommen, um die Personalpolitik hinsichtlich Personalführung und betriebsinterner wie externer Unternehmenskommunikation zu optimieren. Von dem Ergebnis waren beide höchst begeistert. Deshalb entschieden sie sich 2020 für die UWM Plus - Beratung, um die Chancen der Digitalisierung beim Thema Personalbeschaffung zu ergreifen. Eine weitere UWM - Beratung zur Thematik Führung, Kommunikation und Partizipation wird gerade auf den Weg gebracht. Neue Ansprüche an die Arbeitswelt „Wir haben längst einen Arbeitnehmermarkt. Gute Fachkräfte sind schwer zu bekommen und man muss sich sehr bemühen, sein Personal zu halten. Wer bei der Personalsuche die richtigen Wege und die richtige Ansprache wählt und in seinem Betrieb ein arbeitnehmerfreundliches Klima schafft, kann bei den jüngeren Generationen punkten“, sagt Schapke. Gemeinsam mit ihren zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben sich die Steuerberater in den UWM-Beratungen an die Ansprüche junger Fachkräfte herangetastet, maßgeschneiderte Konzepte und Maßnahmen sowie ein neues Selbstverständnis für ihre Kanzlei erarbeitet. Seither steht der Mensch in der Arbeitswelt bei Schapke & Rickmann noch mehr im Mittelpunkt. „Junge Fachkräfte bevorzugen Stellenangebote in digitalen Medien, legen viel Wert auf Informationen zur Unternehmensphilosophie und erwarten schnelle, unkomplizierte Bewerbungsmöglichkeiten. Im Berufsalltag wollen sie keine herkömmlichen Hierarchien, sondern transparent auf Augenhöhe kommunizieren und in agilen Teams eigenverantwortlich und kreativ arbeiten. Nicht nur operativ, auch strategisch, denn sie wünschen sich eine sinnstiftende Arbeit“, berichtet Schapke. Ebenso wichtig sei ihnen das wertschätzende, empathische Miteinander und die Work-Life-Balance, vor allem durch flexible Arbeitszeiten und -orte, um Arbeit, Familie und Freizeit vereinbaren zu können. Arbeiten in agilen Teams als neues Konzept Als Ergebnis der UWM - Beratung wurde in der Kanzlei das Arbeiten in agilen Mitarbeiterteams eingeführt. Sie halten die Fäden in ihren jeweils verantworteten Aufgabenbereichen von A bis Z in der Hand und entscheiden selbst, wie sie ihr Arbeitsziel erreichen. Persönliche Belange können sie nach eigenem Ermessen in ihren Arbeitsalltag integrieren. Durch Persönlichkeitstest lernt jeder jeden besser kennen und weiß, wie der oder die andere im Kollegenkreis tickt – Chefs inbegriffen. Offene Kommunikation mit regelmäßigen Team-Meetings ermöglicht maximale Information und konstruktive Kritik, verhindert Missverständnisse und den berüchtigten Flurfunk. „Das hat uns alle zufriedener gemacht und sehr motiviert. Und dadurch ist eine große Vertrauensbasis zwischen allen Beteiligten entstanden. Björn Rickmann und ich werden nur noch bei wichtigen und schwierigen Entscheidungen eingebunden. Und unsere Mandanten sagen uns längst, es reiche ihnen, wenn wir unterschreiben, alles andere könnten sie mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erledigen“, freut sich Schapke, dessen Kanzlei seit drei Generationen kleine und mittlere Unternehmen, Handwerksbetriebe, Freiberufler und private Mandanten betreut, Privatvermögen verwaltet und Immobilien vermietet. Digitales Personalmarketing immer wichtiger Mit der zweiten Fördermaßnahme, der UWM plus - Beratung, ging es um die Frage, wie sich das neue Selbstverständnis des Unternehmens intern und extern darstellen und kommunizieren lässt, vor allem im immer wichtigeren Bereich des digitalen Personalmarketings. „Unter Anleitung eines Prozessberaters haben wir in Teamarbeit definiert, wer wir sind, was wir wollen, für welche Werte wir stehen etcetera. Dann haben wir überlegt, wie wir Belegschaft und Bewerber besser als bisher ansprechen können“, erzählt Schapke. Inzwischen hat die Kanzlei eine Marketing-Agentur beauftragt, die ein Konzept, Texte und Bilder für die digitale Welt wie Homepage, Internetportale und soziale Medien entwickelt. WEP - kompetenter Ansprechpartner für UWM-Förderprogramme Als regionaler Träger und autorisierte Erstberatungsstelle ist die WEP mit ihrem Fachkräfteberater ein kompetenter Ansprechpartner für die Förderprogramme UnternehmensWert:Mensch und UnternehmensWert:Mensch plus. Sie sollen kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu maximal 249 Mitarbeitern bei der Verwirklichung einer modernen, zukunftsorientierten Personalarbeit unterstützen. Beide Programme werden durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Programm “unternehmensWert:Mensch“ bietet passgenaue Beratungsdienstleistungen zu den Bereichen Personalführung, Chancengleichheit, Gesundheit, Wissen und Kompetenz und zielt darauf ab, nachhaltige Lern- und Veränderungsprozesse im Unternehmen anzustoßen. Nach einer kostenlosen Erstberatung durch den WEP Fachkräfteberater, in der die Förderfähigkeit und der konkrete betriebliche Veränderungsbedarf ermittelt werden, erhält das Unternehmen einen Beratungscheck für eine weitergehende Prozessberatung durch einen professionellen Prozessberater mit bis zu zehn Beratungstagen à maximal 1000 Euro. Je nach Unternehmensgröße werden die Kosten der Prozessberatung mit 50 oder 80 Prozent vom Bund bezuschusst. Das Programm „unternehmensWert:Mensch plus“ hilft betriebliche Lern- und Experimentierräume zu schaffen, um individuelle Lösungen für die digitale Transformation zu entwickeln und innovative Arbeitskonzepte zu erproben. Auch zu diesem Programm gehören die kostenlose Erstberatung und die geförderte Prozessberatung, die hier 12 Tage à maximal 1000 Euro betragen darf und zu 80 Prozent gefördert wird. Foto: Schon zum dritten Mal investieren die Steuerberater Lars Schapke und Björn Rickmann mit UWM - Maßnahmen in die Optimierung ihrer Personalarbeit.