Der Kreis Pinneberg ist Vorreiter bei der Digitalisierung seiner Sozialdaten. Nun wollen Land und Kommune noch enger zusammenarbeiten.

Mehr Effizienz in der Verwaltung dank verknüpfter Daten – das ist das Ergebnis eines Pilotprojekts zur Digitalisierung der Sozialplanung im Kreis Pinneberg. Seit nunmehr vier Jahren sammelt der Kreis systematisch vorhandene Datenmengen und vernetzt diese. Inzwischen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch eine Künstliche Intelligenz sowie algorithmische Analysen bei der Auswertung der Daten unterstützt.

Enge Kooperation vereinbart

"Daten können für eine bessere Lebensqualität der Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung von Regionen noch stärker genutzt werden. Künstliche Intelligenz ist der Booster der Digitalisierung, und die Daten sind dazu der Rohstoff", sagte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter. Bei einem Arbeitstreffen mit Landrätin Elfi Heesch in Pinneberg vereinbarte der Staatssekretär eine noch engere Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz mit dem Kreis. Die Informationen der Sozialplanung des Kreises erzeugten schon heute Mehrwerte für Gesellschaft, Sozialpolitik und Wirtschaft, sagte die Landrätin. "Wir nutzen die digitalen Möglichkeiten, um unsere Daten-Schätze zum Wohl der Bevölkerung zu heben. Dabei legen wir Wert auf Transparenz und Partizipation genauso wie auf den Datenschutz."

Alle Daten auf dem Tablet

Mithilfe eines externen Dienstleisters entwickelte die Sozialplanung des Kreises eine eigene App, um die komplexen Daten einfach aufzubereiten, und sie so auch Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen. Wer heute wissen will, wie sich die Geburtenrate in Elmshorn oder der Anteil des Motorisierungsgrades in den einzelnen Kommunen entwickelt, bekommt die Daten mit ein paar Klicks in der Tablet-App "FOKUS PI". Der Kreis Pinneberg sei mit seiner digitalisierten Sozialplanung schon jetzt vorbildlich, sagte Schrödter. Modernste Technologien könnten konkrete Vorteile in diesem Bereich schaffen. "Die App der Sozialplaner im Kreis Pinneberg ist ein Beitrag zur Verwaltung der Zukunft – für eine transparente, bürgerfreundliche und effiziente Verwaltung", betonte Schrödter. "Das ist beispielhaft nicht nur für die Kommunen, sondern für die gesamte Landesverwaltung."


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Bei einem Arbeitstreffen mit Landrätin Elfie Heesch und Kreismitarbeitern in Pinneberg verschaffte sich der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter, einen Eindruck von der Datennutzung im Kreis.