Henstedt-Ulzburg – Gemeinsam mit dem Gesundheitsexperten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Roy Kühne und dem Landtagsabgeordneten Ole-Christopher Plambeck besuchte der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg zum Gespräch über die ärztliche Situation im Kreis Segeberg. Begleitet wurden sie von dem Henstedt-Ulzburger Fraktionsvorsitzender Dietmar Kahle, -Henstedt-Ulzburgs CDU-Ortsvorsitzende Margitta Neumann, Kaltenkirchens stellvertretender CDU Ortsvorsitzender Robin Spletstösser und Kaltenkirchens CDU-Fraktionsvorsitzender Hauke von Essen. Von der Paracelsus-Klinik nahmen Dr. Christian Utler (Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken Deutschlands), Dipl.-Kff. Anke Franzke (Klinikmanagerin der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg) und Dr. Matthias Helt (Leitender Oberarzt Anästhesie, OP-Koordinator/OP-Manager) am Praxisgespräch teil. In erster Linie ging es um die Verbesserung der Ärzteversorgung in der Region. Die beiden Bundespolitiker werden beim Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Möglichkeit erörtern, vor Ort eine Modellregion zur Erprobung einer besseren Zusammenarbeit von praktizierenden Ärzten, Kliniken und Verwaltung im Sinne der Patienten einzurichten. Das ist das Ergebnis des zweistündigen Gesprächs. Viele neue und junge Mediziner wollen heute nicht mehr unbedingt als niedergelassener Arzt ohne Freizeit und mit wirtschaftlichen Risiken und unter schwierigen Bedingungen praktizieren. Sie wollen im Team mit ausreichender und möglichst geregelter Freizeit tätig sein (Work Life Balance). In dem Modell sollen Anreize für ein besseres Miteinander geschaffen werden. Ein Blick in das skandinavische System soll dabei helfen. Es soll angestrebt werden, die Mauer zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern durch verschiedenen Abrechnungssysteme zu überwinden. Die Kommunalpolitiker und die Leitung der Paracelsus Klinik würden das Projekt unterstützen. Aktuell gibt es keine Möglichkeiten der Einwirkung durch die Kommunen. Die langen Wartezeiten durch Behandlung von Bagatellfälle in Notaufnahmen soll durch eine praxisgerechte Regelung für die Inanspruchnahme ein Ende haben. Bewährt hat sich in der Praxis bereits die Mischung aus ambulanter Sprechstunde in der Paracelsus Klinik durch niedergelassene Ärzte und die Nutzung für einzelne Praxen von unerschwinglich teuren medizinischen Geräte sowie die Bereitstellung und Versorgung von Belegbetten im Gegenzug.