Norderstedt (em) Die Brandbekämpfung liegt Lara Sager sprichwörtlich im Blut: „Ich bin in vierter Generation Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Harksheide“, erzählt die Norderstedterin. „2001 trat ich in die Jugendfeuerwehr ein, 2009 dann in die Einsatz-abteilung. Seit 2016 bin ich Kassenwartin – und habe die Aufgabe von meinem Vater übernommen.“ Auch Lara Sagers jüngerer Bruder ist Kamerad in Harksheide, ihre Großcousine macht bei der Jugendfeuerwehr mit. Von Beruf ist die Norderstedterin Master-Data-Administratorin bei der Rudolf Dankwardt GmbH, einem Kosmetikproduzenten im Gutenbergring. Dort kümmert sie sich mit ihren Kolleg:innen um die Stammdatenverwaltung. Für Einsätze während der Arbeitszeit wird sie von ihrem Arbeitgeber freigestellt. Ihre Freizeit stellt Lara Sager in den Dienst der Allgemeinheit. Bei Einsätzen rückt sie mit aus und packt an, wo immer sie benötigt wird. Sie hat bei der Freiwilligen Feuerwehr unter anderem Ausbildungen als Atemschutzgeräteträgerin, Maschinistin, Sprechfunkerin, Trupp- und Gruppenführerin gemacht, den Führerschein Klasse C hat sie ebenfalls. Seit 2013 ist sie außerdem Ausbilderin bei der Jugendfeuerwehr Norderstedt. „Ich fand die Feuerwehr schon als Kind toll“, sagt die 30-Jährige. Bei Instagram (@lara_359) postet sie regelmäßig Neues aus dem Feuerwehrleben – auch in der Hoffnung, mehr Frauen für die Tätigkeit zu begeistern. „Die Frauenquote in den Norderstedter Feuerwehren liegt bei zehn Prozent“, berichtet Sager.„Bei der FF Harksheide sind wir insgesamt acht Kameradinnen. Viele Frauen trauen sich möglicherweise nicht zur Feuerwehr, weil es oftmals noch als Männerhobby wahrgenommen wird oder sie ihre eigenen Fähigkeiten unterschätzen. Aber die Feuerwehr ist eine Gemeinschaft, die jeden mit offenen Armen empfängt.“ Die Atmosphäre sei auch für Frauen super, Diskriminierung sei kein Problem. Um vom Berufs- und Feuerwehralltag abzuschalten, treibt Lara Sager gern Sport, wandert oder geht auf Reisen – besonders Skandinavien hat es ihr angetan. „Aber es zieht mich immer wieder nach Norderstedt zurück, denn dies ist eine Stadt mit vielen Möglichkeiten –auch dank der Nähe zu Hamburg.“ Kontakt: Instagram @lara_359 „51 Jahre - 51 Menschen“ ist eine Serie der EGNO - Entwicklungsgesellschaft Norderstedt in Kooperation mit den städtischen Gesellschaften Norderstedts. Alle Artikel unter www.egno.de/51 Text und Foto: Oliver Jahr