Gute Nachrichten hatte die VR Bank in Holstein am Dienstag, 13. April in ihrer Bilanz-Pressekonferenz zu verkünden. Diese fand, den Umständen der Corona-Pandemie geschuldet, digital per Videokonferenz statt. Stefan Witt, Vorstandsmitglied der VR Bank in Holstein startete mit ausnehmend guten Zahlen: die Bilanzsumme der Bank erhöhte sich im Jahr 2020 um rund 200 Mio. Euro auf insgesamt 3,25 Mrd. Euro. Der Anstieg wird weiterhin aus dem qualifizierten Firmenkundengeschäft mit Schwerpunkt im Bereich der Immobilienfinanzierung getragen. „Der Immobilienmarkt wurde durch Corona nicht in Mitleidenschaft gezogen, eher im Gegenteil“, so Stefan Witt, „Die Nachfrage wird vom weiterhin niedrigen Zinsniveau begünstigt und ist ungebrochen hoch.“ Die Negativzinspolitik der EZB führte dazu, dass die Kunden der VR Bank in Holstein verstärkt in Aktien und Investmentfonds investierten, was sich positiv auf das Provisionsergebnis auswirkte. Dieses kletterte von 22,8 Mio. Euro aus dem Vorjahr auf 23,1 Mio. Euro für das Jahr 2020. „Unser VR Bank-Team hat alles gegeben, um unsere Mitglieder und Kunden in diesen bewegten Zeiten mit Rat und Tat zu unterstützen, was gelungen ist, wie man sieht“, sagte Stefan Witt. Die VR Bank in Holstein unterstützte den Mittelstand mit insgesamt 38,7 Mio. Euro beantragten Corona-Fördermitteln sowie 261 Tilgungsaussetzungen in Höhe von 53,4 Mio. Euro. “Unser genossenschaftliches Bankenmodell zeigt sich krisenfest.“, so Stefan Witt. Und doch sind die ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar, wenn man auf das Betriebsergebnis von 25 Mio. Euro vor Steuern schaut. „Wir haben unsere Risikovorsorge gegenüber dem Vorjahr angehoben,“ erläutert Stefan Witt. Das gute Betriebsergebnis für 2020, was sich oberhalb des Durchschnittswertes des Genossenschaftsverbandes befindet, lässt die 54.696 Mitglieder der VR Bank in Holstein auf eine Dividendenzahlung hoffen. „Zu Recht“, weiß Stefan Witt zu berichten,“ Die Höhe wird aktuell in den Gremien abgestimmt.“ Genaueres erfahren die Mitglieder nach der Vertreterversammlung am 2. Juni 2021, auf der die Auszahlung beschlossen wird. „Auf Grund der Pandemie werden wir diese Versammlung wieder digital durchführen“, erzählt Stefan Witt,“ Auch wenn wir bereits im letzten Jahr positive Erfahrungen mit dem Format sammeln konnten, freuen wir uns umso mehr, wenn wir uns wieder mit unseren Vertreterinnen und Vertretern persönlich treffen können, wenn die Corona-Pandemie überwunden ist.“ Das Jahr 2020 brachte auch Veränderungen im Kundenverhalten und in der Arbeitswelt mit sich. Darüber berichtete Andreas Jeske, Vorstandsmitglied der VR Bank in Holstein. So wurde der Prozess der Digitalisierung nochmals beschleunigt. “Wir sind, wo es möglich ist, mit der VR Bank-Mannschaft, inklusive uns im Vorstand, ins mobile Arbeiten gewechselt“, so Andreas Jeske, „Wir statten aktuell nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Laptops aus.“ Gleichzeitig haben in 2020 mehr Kunden die digitalen Zugangswege zur VR Bank in Holstein für sich entdeckt. Über 60 % der Mitglieder und Kunden nutzen bereits das sichere VR OnlineBanking und, seit Beginn der Pandemie, stieg der Zugriff durch mobile Endgeräte um 30 %. Beschleunigt durch die Pandemie hat die Attraktivität des Bezahlens mit Bargeld weiter abgenommen. Mittlerweile werden über 70 % der Banktransaktionen am Point of Sale bargeld- und kontaktlos durchgeführt. Deshalb baut die VR Bank in Holstein auch ihre „Digitale Beratung“ weiter aus. Vorstand Andreas Jeske erläutert dazu: “ Durch den Ausbau unserer IT-Infrastruktur, können noch mehr Mitglieder und Kunden die kompetente genossenschaftliche Beratung bequem und sicher von Zuhause nutzen. Zudem möchte aktuell nicht jeder für einen Termin zu uns in die Filiale kommen, dafür bieten wir Alternativen per Telefon oder Videokonferenz.“ Und wer gerne persönlich in die Filialen der VR Bank in Holstein kommen will, ist ebenso herzlich willkommen, weshalb laufend Geschäftsstellen modernisiert werden. „Wir gestalten gerne Zukunft und investieren in unsere Region“, so Andreas Jeske,“ Wir haben unser KundenDialogCenter in den oberen Etagen der Filiale Schenefeld erweitert und modern ausgebaut. Außerdem haben wir im letzten Jahr die Filiale Elmshorn – Koppeldamm renoviert und modernisiert. In Bad Bramstedt, wo nach der Fusion Räumlichkeiten frei wurden, werden diese Flächen weitergenutzt. „Dort hat die Stadt Bad Bramstedt ein Ärztezentrum eingerichtet und es sind eine weitere Firma sowie ein Notar eingezogen“, berichtet Andreas Jeske. Und neugebaut wird im Bereich Quickborn, dort wird in ein Wohn- und Geschäftshaus unweit der VR Bank-Filiale investiert. Ebenso wie in Bönningstedt, wo ein Neubau mit 15 Wohneinheiten und neuer VR Bank-Filiale entsteht. Und doch bleibe es eine Herausforderung unter allen geltenden Rahmenbedingungen gewinnbringend zu wirtschaften und sich gleichzeitig dem veränderten Kundenverhalten anzupassen. „Wir prüfen daher regelmäßig die Zukunftsaussichten unserer Geschäftsstellenstruktur,“ so Andreas Jeske. Als weitere gute Nachricht hatte die VR Bank in Holstein Ihre Förderzahlen im Gepäck. „Zukunft gestalten wir auch durch die Förderung der Vereine und Institutionen in unserer Region. Das ist uns in der VR Bank in Holstein wie auch in unserer Bürgerstiftung VR Bank in Holstein eine besondere Herzensangelegenheit“, berichtete Andreas Jeske. So erhielten Im Jahr 2020 die Vereine und Institutionen von der VR Bank in Holstein insgesamt 161.210 Euro als Spendensumme und weitere 54.933 Euro flossen an Sponsoringgeldern in die Region. Dazu gab es weitere Förderungen diverser Projekte in Höhe von 123.600 Euro durch die Bürgerstiftung der VR Bank in Holstein. Die letzte gute Nachricht auf der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz geht an die Sportvereine im Geschäftsgebiet der VR Bank in Holstein. Nach dem durchschlagenden Erfolg des VfL Pinneberg e.V. bei den Sternen des Sports im Jahr 2020, geht der Wettbewerb auch in diesem Jahr wieder an den Start. Der VfL erreichte nicht nur den lokalen „Stern des Sports“ in Bronze, sondern gewann auch auf Landesebene den silbernen Stern und konnte sich auf Bundesebene über einen 4. Platz freuen. Dazu gewann Jana Glindmeyer, Jugendwartin des VfL, zusätzlich noch den Publikumspreis. Der aktuelle Wettbewerb „Sterne des Sports“ 2021 ist seit dem 1. April online – weitere Infos dazu folgen noch. „Wir freuen uns wieder über viele tolle Projekte aus den Sportvereinen, die schon im letzten Jahr besondere Flexibilität zeigten“, so Andreas Jeske. Foto v.l.: Stefan Witt, Andreas Jeske, Ingmar Kampling und Uwe Augustin