Mit Brandversuchen lässt das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) NOK in der Nacht vom 15. auf den 16. April die Sicherheitseinrichtungen in der Oströhre des Rendsburger Straßentunnels testen. In der darauf folgenden Nacht wird die Weströhre des Tunnels unter dem Nord-Ostsee-Kanal planmäßig gereinigt. Daher sind vom Donnerstag, den 15. April auf Freitag, den 16. April sowie von Freitag, den 16. April auf Samstag, den 17. April jeweils von 21 bis 5 Uhr Vollsperrungen des Kanaltunnels erforderlich. „Die Brandversuche sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vierspurigen Freigabe des Rendsburger Kanaltunnels“, erläutert Sönke Meesenburg, Leiter des WNA NOK. „Damit testen wir, ob die automatische Brandmeldeanlage, die Fluchtwegkennzeichnung, Warn- und Hinweisleuchten sowie Tunnelsperranlagen im Brandfall korrekt funktionieren.“ Außerdem wird mit den Brandversuchen überprüft, wie sich der Rauch in der betroffenen Röhre ausbreitet und ob die Brandbelüftung wie geplant funktioniet. Wie schon bei den Brandversuchen in der Weströhre im Dezember des vergangenen Jahres kommt eine PKW-Attrappe zum Einsatz, mit der sich Fahrzeugbrände simulieren lassen. Dieser PKW-Brandsimulator wird mit Flüssiggas befeuert, wodurch im Vergleich zu Versuchsanordnungen mit Benzin in offenen Schalen deutlich weniger Ruß entsteht. Trotzdem kann der abziehende Rauch über den Tunnelvorfeldern kurzzeitig wahrnehmbar sein. Die Auswertung der Brandversuche in der zweiten Aprilhälfte sowie der erfolgreiche Abschluss der derzeit laufenden sorgfältigen Prüfungen sind Voraussetzungen für die Fertigstellung der Grundinstandsetzung des Rendsburger Straßentunnels. Für den Zeitraum der Vollsperrungen werden die Verkehrsteilnehmer/ innen gebeten, über die A7 oder die Fährstelle Nobiskrug auszuweichen. Dort wird jeweils bis 0:45 Uhr eine zweite Fähre eingesetzt. Foto: Für die Brandversuche im Rendsburger Kanaltunnel kommt eine mit Flüssiggas befeuerte PKW-Attrappe zum Einsatz. Copyright: WNA NOK