Neumünster (em). Das Konsortium LARA-Nord bündelt Kompetenzen um gemeinsam innovative HPC-Ladeparks (High Power Charging) im Norden Deutschlands zu bauen und zu betreiben. Für einen wichtigen Bestandteil der Ladeparks werden jedoch noch innovative und zukunftsfähige Konzepte gesucht. „Wir suchen innovative Ideen für Aufenthaltsorte, Gastronomie, Sanitärversorgung sowie der Betrieb dieser Anlagen“, sagt Christian Hauschild Vertriebsleiter der Stadtwerke Neumünster. Studentinnen, junge Unternehmer oder auch besonders engagierte Schülerinnen haben nun die Chance sich bei dem Vorhaben einzubringen und können damit 5.000 Euro verdienen. Abgabetermin ist der 15. Juni auf www.swn.net/contest „Unsere Kunden wollen zukünftig in unseren Schnellladeparks in maximal 20 Minuten Ihre E-Autos vollladen, bevor die Reise weitergeht. Die Parks werden an der Autobahn oder Bundesstraßen liegen und können unterschiedlich groß sein. Mal gibt es Ladepunkte für 100 E-Autos, mal nur 30 Stück. Mal ist eine Stadt in der Nähe und manche Ladeparks sind in einer gänzlich dünn besiedelten Region“, berichtet Christian Hauschild SWN-Vertriebsleiter und zuständig für die Entwicklung der E-Mobilitätssparte. Direkt daneben gibt es manchmal nur Felder, Solaranlagen oder Windräder. Manchmal scheint die Sonne, manchmal regnet es, doch sicher ist: es weht eine steife Brise. „Wir fragen uns nun – was macht der Kunde während er lädt? Aktuell stehen viele Ladesäulen ungeschützt im freien Raum. Entweder wartet man einfach im Auto oder man lehnt sich daran an. Das reicht uns nicht. Wir wollen einfach mehr bieten“, führt Hauschild aus. Die Unternehmen möchten junge Leute an der Entwicklung der Ladeparks beteiligen, denn sie sind die Menschen, die sich in 10 Jahren während des Ladevorgangs dort aufhalten werden. Bei den Konzepten ist alles erlaubt – nachhaltige Gastronomie? Aufenthaltsorte, die es so bisher noch nie irgendwo gab? „Hauptsache ist, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Wir schauen am Ende alle Ideen ganz genau an und wählen die besten aus. Der oder die Gewinner*in erhält von uns 5.000 Euro und kann je nach Idee auch weiter Teil des Projektes bleiben“, sagt Christian Hausschild. Wichtig ist aber, dass die Konzepte die unterschiedlichen Lagen und die damit zusammenhängenden Vor- und Nachteile mitbeachten. Außerdem soll nicht einfach nur eine Zusammenarbeit mit einer Gastro-Kette vorgeschlagen werden, sondern sucht das Konsortium neue und klimadienliche Ideen und spannende Konzepte für das Ladeerlebnis. Der Bund will die Verkehrswende und dafür braucht es Schnellladeparks für E-Autos. Zukünftig sollen E-Auto Fahrer nicht nur Zuhause, während des Einkaufs im Supermarkt oder an öffentlichen Parkplätzen laden können, sondern auch unterwegs. Hier muss es schnell gehen, denn meist ist der Stopp nur ein Teil der Reise. Daher werden die E-Autos durch hohe Ladeleistung in kurzer Zeit auf 80% Kapazität aufgeladen. Der Bund will klimadienliches Laden und innovative Ideen zum Verweilen. Hierzu wird es 10 oder mehr Lose mit Gebieten in ganz Deutschland geben. Auf diese Lose können sich Unternehmen dann voraussichtlich ab August 2021 bewerben. „Wir wollen die besten Schnellladeparks für E-Autos entwickeln und damit die kommende Ausschreibung gewinnen. Nicht im Süden, Westen oder Osten, sondern in unserer Heimat: dem Norden“, erklärt der Vertriebsleiter. Mit dem Norden bezieht er sich schwerpunktmäßig auf die Region Schleswig-Holstein. Doch gegebenenfalls werden auch Hamburg und das südliche Umland dabei sein. Ab sofort und bis Mitte Juni können die Ideen unter www.swn.net/contest eingereicht werden. Bei Fragen stehen die Stadtwerke Neumünster unter der 04321 202 2180 gerne bereit. Wenn die Projektteilnehmer die Energie- oder Telekommunikationsbranche interessant finden ist dies umso besser. Gerne begleiten die Stadtwerke Neumünster die Beteiligten auch nach dem Wettbewerb und bieten eine erstklassige Betreuung für Praktika und Abschlussarbeiten an. Die Unternehmen Centroplan, Drees & Sommer, die Pohl Gruppe und die Stadtwerke Neumünster – vereinen sich als Konsortium LARA-Nord und bringen das gemeinsame Know-How aus den Bereichen Energieversorgung, Infrastruktur- und Immobilienmanagement, Überdachung, Photovoltaik, Speichertechnik und Tief- sowie Hochbau ein. Durch Einbindung des Netzwerks von regionalen Partnern wollen die Unternehmen die Schnellladeparks in Modulbauweise zur Verfügung stellen. Website des LARA-Nord Konsortiums: www.lara-nord.de