Ab November wird das ifo Institut die Daten von kleinen Betrieben mit bis zu neun Beschäftigten in den ifo Index, dem wichtigen monatlichen Klimaindex der deutschen Wirtschaft, einfließen lassen. So soll die gesamtwirtschaftliche konjunkturelle Entwicklung noch präziser dargestellt werden. Selbstständige und kleine Unternehmen können sich ab sofort für den ifo Index anmelden.

2,1 Millionen Selbstständige und Kleinstunternehmen mit insgesamt 5,7 Millionen Beschäftigten sind in Deutschland tätig und stellen rund 80 Prozent aller Unternehmen in Deutschland. Ihr Jahresumsatz liegt bei gut 500 Millionen Euro. Selbstständige und Kleinstunternehmen sind somit wichtige Wirtschaftsakteure, die Arbeitsplätze schaffen und zur Wertschöpfung der deutschen Wirtschaft beitragen. Dies bildete der ifo Index bislang jedoch nicht ab. Er konzentrierte sich auf mittelständische und große Unternehmen, deren wirtschaftliches Gewicht als Maßstab für die gesamte konjunkturelle Entwicklung galt.

Der Ruf nach Berücksichtigung kam von den kleinen Betrieben besonders laut im Rahmen der Corona-Pandemie. Das ifo Institut startete deshalb mit Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools speziell für kleine Unternehmen, die Initiative „Wir im ifo“, um ihnen künftig mehr Sichtbarkeit in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion zu verschaffen. Ab sofort können sich Selbstständige und kleine Unternehmen unter www.wir-im-ifo.de für den ifo Index registrieren.

Der aktuelle ifo Index für das Geschäftsklima im Oktober ist hier zu finden. Er basiert zum letzten Mal auf einer Umfrage ohne Berücksichtigung der Selbstständigen und kleinen Unternehmen.

Quelle: Statistisches Bundesamt 2018