Kaltenkirchen (em) Beim Neujahrsempfang der Stadt Kaltenkirchen würdigten Bürgermeister Hanno Krause und Bürgervorsteher Hans-Jürgen Scheiwe besonders die Arbeit von ehrenamtlich tätigen Bürgern der Stadt. Christiane Fauck und das Team des Mittagstisches wurde für hervorragende ehrenamtliche Verdienste geehrt.

Christiane Fauck leitet seit 2013 ehrenamtlich mit großem Zeitaufwand die Hospizgruppe Kaltenkirchen und Umgebung und begleitet seitdem mit großem Engagement und viel Empathie Sterbende und deren Angehörige zu Hause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim.

Frau Fauck ist auch für die Koordination der zehn ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Hospizgruppe zuständig, leitet die monatlichen Gruppentreffen und ist Ansprechpartnerin für Ärzte und Ärztinnen, Pflegedienste und Pflegeheime in der Umgebung.

Mit dem 14-jährigen Maurice Kopitzky wurde auch das ehrenamtliche Engagement eines Jugendlichen geehrt. Maurice ist regelmäßig in der evangelischen Kirchengemeinde im Gottesdienst und in der Konfirmandenarbeit tätig. Im Gymnasium Kaltenkirchen ist er mit großem Engagement in der Schülervertretung des Gymnasiums und als Konfliktlotse im Einsatz. Ehrenamtlich hilft er auch auf dem Islandpferdehof „Sjonarhol“ in Nützen. Maurice nimmt seine Aufgaben sehr ernst und verantwortungsbewusst wahr.
Bürgermeister Hanno Krause blickte in seiner Neujahrsrede auf das vergangene Jahr zurück und gab auch einen Ausblick in die Zukunft. Die Rede im Wortlaut:
Liebe Kaltenkirchenerinnen und Kaltenkirchener,
sehr geehrte Partnerinnen und Partner aus dem Umland- und den Partnergemeinden,
sehr geehrte Gäste.

Die hinter uns liegende Weihnachtszeit und den Jahreswechsel durften Sie hoffentlich alle gesund erleben. Allen, für die das nicht zutreffen sollte, wünsche ich eine schnelle Genesung.
Ich danke an dieser Stelle all denjenigen, die über die Feiertage für uns im Dienst waren und somit nicht oder nur eingeschränkt mit Ihren Angehörigen die Festtage verbringen konnten, insbesondere allen Ehrenamtlichen.

Die Auswirkungen und Ängste durch den auf das Schärfste zu verurteilenden Krieg in der Ukraine sind auch in Kaltenkirchen im täglichen Geschehen spürbar. Der Krieg ist näher an uns heran gerückt.

Die Sorge um das mit dem brutalen Krieg verbundene menschliche Leid, die Angst um eine mögliche weitere Ausbreitung des Krieges, aber auch die bereits deutlich spürbaren wirtschaftlichen Folgen beschäftigen uns sehr.

Wir tragen die damit verbundenen Lasten und zeigen uns solidarisch sowie mitmenschlich mit den Menschen in der Ukraine.

Nicht nur bei Spendenaktionen zugunsten der Flüchtlingshilfe beteiligen wir uns aktiv. Wir kümmern uns täglich darum, dass die zu uns geflüchteten Menschen würdig aufgenommen und im Alltag begleitet werden.

Dafür danke ich Ihnen allen ganz herzlich und wir fordern, dass dieser Krieg und das damit verbundene menschliche Leid schnellstens beendet werden und wieder Frieden einkehrt.

Trotz dieser erheblichen Einschnitte in unser Leben drehte sich das Rad der Stadtentwicklung in unserer Stadt weiter.
Der Zuspruch für unser Kaltenkirchen ist weiterhin hoch und wir zählen aktuell 24.438 Einwohnerinnen und Einwohner. Durch Geburten und den Zuzug insbesondere junger Familien sind wir im Lebensaltersdurchschnitt erfreuliche 42,45 Jahre jung.
Kaltenkirchen ist damit bezogen auf den Lebensaltersdurchschnitt immer noch die zweitjüngste Stadt Schleswig-Holsteins.

Unsere städtische Infrastruktur hat sich auch in 2022 weiter entwickelt.
Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und die soziale Infrastruktur mit unseren Kindereinrichtungen, Schulen und Sportstätten sowie einiges mehr entwickelten sich weiter positiv.
Unsere Unternehmen haben sich insbesondere durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Zahlung von Steuern erheblich an dieser Entwicklung beteiligt.

Insgesamt haben wir in Kaltenkirchen ca. 10.500 Beschäftigte in ca. 700 Unternehmen, Tendenz steigend, mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und einen Pendlerüberschuss von ca. 550 Beschäftigten. Das zeigt, dass wir weiterhin ein attraktiver Standort für Beschäftigung sind.

Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer haben sich weiter erhöht und liegen aktuell bei über 20 Mio. €.

Kaltenkirchen hat über die Jahre einen sehr guten Branchenmix ansiedeln können, der unserer Stadt auch in Krisenzeiten ein weitgehend stabiles finanzielles Fundament ermöglicht.
Im zuletzt entwickelten etwa 8 ha großen Gewerbegebiet an der Grashofstraße wurden nahezu alle Flächen verkauft. Unser Wunsch, dort gerade kleinere Handwerksbetriebe mit geringem Flächenbedarf anzusiedeln, hat sich erfüllt.

Zurzeit können wir leider keine weiteren neuen Flächen für Gewerbeansiedlungen zur Verfügung stellen, außer im vorhandenen Bestand, wenn sich Unternehmen verändern,
so wie zum Beispiel die Umstrukturierung des Firmengeländes ehemals Bertels durch die Firma Sitex Textile Dienstleistungen oder des ehemaligen Firmengeländes ENGROS durch die Firma Picnic.

Da der Ausbau und der Erhalt der Infrastruktur einer Stadt im Wesentlichen von einer stabilen und sich weiter entwickelnden Wirtschaft abhängig sind, sollten wir uns weiterhin darum bemühen, zusätzliche Entwicklungsflächen für die Ansiedlung zusätzlicher Unternehmen zu ermöglichen.

Auch der Wohnungsbau hat sich weiter entwickelt. Dabei ist es uns wichtig, ein breites Angebot an Wohnraum für Familien, Einzelpersonen, alle Generationen und auch für geringere Einkommen durch öffentlich geförderten Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Im Rahmen der sogenannten Innenverdichtung wird aktuell besonders im Bereich der Hamburger Straße und der Innenstadt neuer Wohnraum geschaffen.

Die Bauleitplanung für ein neues Wohngebiet mit 30 Grundstücken für Eigenheime am Waldweg wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Erschließung des neuen Wohngebietes soll in diesem Jahr beginnen.

Um möglichst vielen Ortsansässigen den Bau eines Eigenheimes zu ermöglichen, wurde ein Punktesystem zur Vergabe der Bauplätze entwickelt, da auf einen Bauplatz etwa 8 Bewerbungen fallen.

Die perspektivische Entwicklung von Wohnbauflächen am Wiesendamm und Radensweg wurde mit Beschluss der Stadtvertretung gestoppt, da wir zunächst gemeinsam grundlegende Zukunftsperspektiven für die Stadt als Ganzes entwickeln wollen. Eine gute demokratische Entscheidung. Denn wir wollen alle gemeinsam unsere Stadt gestalten.

Das bedeutet aber auch, dass sich bezüglich des Baus eines Eigenheimes Bauwillige in Kaltenkirchen gedulden müssen, da wir aktuell keine weiteren nennenswerten Flächen für Wohnungsbau zur Verfügung stellen können.

Auch unsere Innenstadt beschäftigt uns weiterhin.
Das Einkaufsverhalten der Kunden hat sich über Jahre hinweg zugunsten großer Einkaufsketten und des Online-Handels erheblich verändert, folglich haben es oft kleine Geschäfte bei sinkenden Umsätzen schwer, zu überleben. Wir haben zwar in Kaltenkirchen aktuell kaum Leerstand, aber die klassischen Geschäfte, wie sie von früher bekannt sind, gibt es oft nicht mehr. Die Frage ist, wie wir als Stadt dagegen steuern können.

Die bereits erfolgte erfolgreiche Verlagerung der Stadtbücherei, der Volkshochschule und des Mehrgenerationenhauses in die Innenstadt oder aber die damalige Eröffnung des Steakhauses Wellington sind wichtige Bausteine.

Das ehemalige ZEUSS-Gebäude soll nach Abriss und Neubau wieder eine Gastronomie beinhalten, damit das Verweilen am grünen Markt noch attraktiver wird.

Und aktuell sind wir dabei, im Erdgeschoss des Rathausanbaus eine Gastronomie zur Schaffung von Verweilqualitäten und somit weiteren Belebung der Innenstadt zu ermöglichen.
Die Stadt Kaltenkirchen wurde zur Belebung der Innenstadt in die Städtebauförderung aufgenommen.

Im Rahmen des Programmes „Aktive Stadt-und Ortsteilzentren“ wurden unter breiter öffentlicher Beteiligung die Vorbereitenden Untersuchungen und das integrierte Stadtentenwicklungskonzept zur Innenstadt fast abgeschlossen.

Es fanden so genannte Runde Tische, Kinder-und Jugendwerkstätten und Planungswerkstätten mit einer sehr regen Beteiligung der Kaltenkirchenerinnen und Kaltenkirchener statt. Vielen Dank für Ihr Interesse an der gemeinsamen Gestaltung unserer Innenstadt.

Wir werden uns also gemeinsam auch weiterhin um das Thema Vitalisierung der Innenstadt kümmern. Die Dauer des Prozesses mit Umsetzung von umfangreichen Maßnahmen der Städtebauförderung wird auf ca. 10-15 Jahre eingeschätzt.

Es geht bei der Städtebauförderung im Wesentlichen um die Steigerung der Aufenthaltsqualität, die Gestaltung der Straßen, Wege und Plätze, die Verbesserung und Stabilisierung von Handel, Gastronomie und Dienstleistungen, die bauliche Sanierung und Gestaltung der Gebäude und einiges mehr.

Der glückliche Zuwachs an Kindern in unserer Stadt stellt uns auch in 2023 vor die Herausforderung, weitere Betreuungsplätze verteilt auf das Stadtgebiet zu schaffen sowie den Fachkräftemangel zu bewältigen.

Die baulichen Erweiterungen an der Kita Hamburger Straße, Kita Zeisigring und Kita Wiesenpark konnten fertig gestellt werden. Somit werden weitere 100 Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt. Das reicht zur vollständigen Bedarfsdeckung jedoch noch nicht aus.
Um den Bedarf an Betreuungsplätzen vollständig zu decken, ist der Bau einer zusätzlich neuen Kindertagesstätte an der Hamburger Straße für weitere 100 Kinder geplant. Die Fertigstellung ist für 2024/2025 vorgesehen.

Um dem Fachkräftemangel der Kitas zu begegnen, hat unsere Stadt in Eigenverantwortung in die „Praxis integrierte Ausbildung“ von Erzieherinnen und Erzieher finanziert, obwohl dies eigentlich Aufgabe des Landes ist.

Jede Einrichtung kann somit eine Stelle pro Jahr mit einer PIA-Kraft besetzen. Das kann bedeuten, dass bis zu drei PIAS pro Einrichtung gleichzeitig tätig sein können.

Unsere Schülerzahl ist mit insgesamt 4241 Schülerinnen und Schülern in 3 Grundschulen, 2 Gemeinschaftsschulen, einem Gymnasium, einem Förderzentrum und 2 Privatschulen stabil.
Zusammen mit dem Schulverband investieren wir in den schulischen Gebäudebestand in 2023 ca. 3,0 Mio. €, wie für Brandschutz, die Umstellung auf LED, für Dachsanierungen und räumliche Erweiterungen sowie zusätzlich ca. 6 Mio. € für den Betrieb und die Unterhaltung der Schulen.

Die in 2021 begonnenen sehr umfangreichen Brandschutzmaßnahmen mit einem Volumen von ca. 1,7 Mio. € werden in 2023 mit der letzten Maßnahme Schulzentrum am Lakweg abgeschlossen, um unsere Schulen noch sicherer zu machen.

Der durch die Stadtvertretung und den Schulverband beschlossene Einbau der raumlufttechnischen Anlagen zur Verbesserung der Raumluft in den Schulräumen konnte leider nur in der Grundschule und den Horten Alter Landweg sowie Flottkamp begonnen werden.
Gravierende Lieferprobleme, fehlende Fachfirmen sowie viel zu kurze Förderzeiträume des Bundes für die nötigen erheblichen Fördermittel machten da uns leider „einen Strich durch die Rechnung“.

Wir haben zunächst beschlossen, diese Maßnahmen zu verschieben und in diesem Jahr neu diskutieren bzw. auf den Weg zu bringen.

Rückblickend konnten zahlreiche Maßnahmen im Schulbau abgeschlossen werden, wie zum Beispiel die sehr umfangreiche mehrjährige bauliche Sanierung des Gymnasiums (Dach, Fassade, Fenster, Brandschutz, LED, Elektroverteilung, Bürgerhalle). Unsere Stadt investierte hierbei ca. 5 Mio. €.

Die weitere Umsetzung des Medienentwicklungskonzeptes zur Digitalisierung der Schulen wird durch neue Server, Endgeräte, Tafeln, Beamer, W-LAN und durch die Betreuung der 2 hauptamtlichen IT-Fachleute fortgeführt und soll spätestens 2024 abgeschlossen sein.
Wir sind sicher, dass aufgrund der rasanten Entwicklung jedes Jahr Investitionen in die digitale Infrastruktur erfolgen müssen und werden.

Die Arbeit unserer Stadtbücherei, einer der wichtigen Kulturträger der Stadt, wurde auch im vergangenen Jahr kontinuierlich fortgeführt.

Es wurden 110 Veranstaltungen mit 1700 Teilnehmenden durchgeführt. Insgesamt hatten wir fast 29.000 Besucherinnen und Besucher sowie 170.000 Entleihungen. Damit sind wir wieder auf dem Level angekommen, welches wir in etwa vor Corona hatten.

Unsere Volkshochschule Südholstein-Kaltenkirchen gGmbH hat eine besondere Bedeutung im Bereich der Bildungsangebote, auch vor dem Hintergrund der Durchführung von Kursen zur Integration von Flüchtlingen.

Da die Arbeit der Volkshochschulen grundsätzlich und somit auch in Kaltenkirchen nicht kostendeckend ist, wird unsere VHS auch weiterhin durch den Haushalt der Stadt Kaltenkirchen mit 200.000 € /Jahr finanziell gestützt.

Zur besseren Sicherstellung dieser notwendigen Finanzierung und damit des langfristigen Erhalts der VHS wird sie ab 2022 als eine städtische GmbH weitergeführt.
Die in 2022 begonnene enge Kooperation der VHS, Stadtbücherei Mehrgenerationenhaus zur Planung und Durchführung von Bildungs- und Kulturangeboten funktioniert sehr gut.

Bezogen auf die Förderung der Kultur in Kaltenkirchen stehen wir aktuell in der Diskussion um ein „echtes“ Kulturhaus, als Heimstätte für Kultur.

Wir haben zusammen mit der Arbeitsgruppe Kultur 3 Kulturstätten aufgesucht, um uns ein Bild von bereits erfolgreich geführten Kulturstätten zu machen, wie den Kulturbahnhof Cloppenburg, den Marstall Ahrensburg und das Kulturwerk Norderstedt.

Es gibt dabei sehr unterschiedliche Modelle des Betriebes und der Finanzierung.
Ich freue mich auf die weitere Diskussion mit Ihnen darüber und hoffe, dass wir mittelfristig in der Stadt Kaltenkirchen ein echtes „Haus der Kultur“ ermöglichen können.

In 2022 konnten wir nach einer kurzen Pause unser 26. Stadtfest Kaltenkirchen erfolgreich durchführen.

Das Stadtfest in 2023 steht unter dem Logo „50 Jahre Kaltenkirchen“.
Es wurde dazu eine zusätzliche Arbeitsgruppe „Stadtjubiläum“ gebildet, welche sich mit der Planung verschiedener Veranstaltungen anlässlich des 50- jährigen Stadtjubiläums beschäftigt, die im Jahr 2023 stattfinden.

Unsere Holstentherme als 100 %-ige Tochter der Stadt konnte nach den Corona bedingten Einschränkungen erstmals wieder ca. 600.000 Gäste (inklusive 40.000 Gäste im Freibad) begrüßen. Auch das zeigt, wie erfolgreich unser Team der Holstentherme arbeitet.
In 2022 wurde die bauliche Erweiterung unserer Therme mit ca. 12 Mio. € Kostenvolumen begonnen und soll bis Ende 2024 fertig gestellt sein.

Dieses ist ein sehr wichtiger Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte unserer Therme, um auch weiterhin auf Erfolgskurs und überregionaler Leuchtturm zu sein.

Die Sportförderung ist weiterhin ein fester Bestandteil der Gestaltung positiver Lebensbedingungen in Kaltenkirchen und eine Anerkennung für die ehrenamtlichen Vereine, welche den wesentlichen Beitrag im Kinder-und Jugendsport leisten.

Im Rahmen der Sportstättenentwicklungskonzeption konnten die Arbeiten zum Neubau eines Fußball- Großspielfeldes an der Johannes-Kelmes-Anlage erfolgreich abgeschlossen und den Vereinen übergeben werden.

Unsere Stadt investierte hier inklusive aller Zusatzarbeiten für Anpflanzungen, Flutlicht und Zäune ca. 1,8 Mio. Euro, die auch der Jugendarbeit zu Gute kommen.
In diesem Jahr beginnen die Planungen für den wichtigen Anbau des Umkleidegebäudes auf der Johannes Kelmes Sportanlage, um die nötigen Sanitär- und Vereinsräume zu schaffen.
Unsere Vereine sind natürlich wie immer aktiv eingebunden.

Zur besonderen Förderung der Leichtathletik wird in 2023 eine neue Stabhochsprung-Anlage auf der Sportanlage Marschweg errichtet. Wir investieren hierbei ca. 180.000 Euro.
Vereinsfrei und besonders attraktiv für die Jüngeren unter uns wurde der in die Jahre gekommene Skatepark an der Barmstedter Straße neu geplant und zwar am neuen Standort Schirnauallee, da wir dort mehr Platz haben. Diese Anlage wird sicher ein „echtes Highlight“ für die Jugendarbeit. Danke an die AG Sportstättenentwicklung und das Team der Jugendlichen für ihre aktive Beteiligung an der Planung. Der dafür geänderte B-Plan ist bereits rechtskräftig, der Bauantrag ist gestellt und zum Herbst dieses Jahres soll die Anlage den Jugendlichen übergeben werden.

Zur bedarfsgerechteren Jugendarbeit machen wir uns außerdem intensiv Gedanken hinsichtlich eines zweiten Jugendhauses. Ich hoffe, wir finden dafür gemeinsam kurzfristig eine gute Lösung. Denn unser zurzeit einziges Jugendhaus kann trotz der sehr guten Jugendarbeit dem tatsächlichen Bedarf nicht gerecht werden.

Unsere neu eingestellten 2 Mitarbeiterinnen machen Ihren Job in der aufsuchenden Jugendarbeit sehr gut und es konnten bereits Jugendliche, die sich überwiegend auf der Straße aufhalten, für Projekte gewonnen werden, die sie gemeinsam erarbeiteten.

Zur Sicherung des Tennissportes in Kaltenkirchen hat die Stadt Kaltenkirchen die Tennishalle an der Schirnau gekauft und wird sie dem TC an der Schirnau weiterhin für den Tennissport zur Verfügung stellen.

Der traditionelle und überregional ausstrahlende Stadtlauf zum 1. Mai konnte nach der Corona bedingten Pause mit ca. 1400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder sehr erfolgreich durchgeführt werden und soll auch in 2023 stattfinden. Ein besonders Dankeschön an unsere Kaltenkirchener Turnerschaft, die das ermöglicht.
Sehr geehrte Damen und Herren.

Um die aktive Teilhabe an den vielen Projekten unserer Stadt zu verbessern, wurde nach der Durchführung zweier Workshops erstmalig die Wahl eines Beirates für Menschen mit Behinderungen durchgeführt.

Es standen 15 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl. Gewählt wurden 8 Frauen und Männer, welche die Interessen von Menschen mit Behinderungen in dem Prozess der Stadtentwicklung vertreten.

Die bereits erfolgte aktive Mitwirkung in den Ausschüssen und in der Stadtvertretung zeigt es uns allen nochmals sehr deutlich und anschaulich, wie wichtig dieser Schritt war. Danke an alle, die in dem Beirat mitmachen.

Neben der Entwicklung der Gebäude-Infrastruktur und den vielen anderen sichtbaren Projekten bleibt insbesondere der Straßen- und Kanalbau auf Basis unseres Straßensanierungskonzeptes und des Generalentwässerungsplanes mit dem Kanalsanierungskonzept sehr wichtig.

Es muss auch künftig in Straßen- und Kanalbau investiert werden, um unsere Straßen, Wege und Plätze sowie das Netz unter der Straße in seiner Funktion zu erhalten und an künftige Entwicklungen anzupassen.
Diese erheblichen jährlichen Investitionen von jährlich ca. 3 Mio. Euro sind auch deshalb wichtig, um keine aufgestaute Investitionslawine zu erzeugen, die unseren Haushalt überrollen könnte.
Auch die Anpassung an die zunehmenden besonderen jährlichen Stark-Regenereignisse ist und bleibt von besonderer Bedeutung, weshalb auch weiterhin nicht nur die Kanäle angepasst werden müssen,
sondern auch die Regenrückhalte- und Klärbecken fortlaufend entschlammt und erweitert werden. In diesem Jahr investieren wir in 3 Becken mit insgesamt 500.000 Euro.

Die Voll-Sanierung der Rostocker Straße, die Sanierung Brookweg/ Birkhuhnweg und des Geh-und Radweges Kieler Straße/Hamburger Straße konnten letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen werden.

Die in 2022 begonnene Sanierung Eschenweg und die Vergrößerung des Kanals in der Graff wird in diesem Frühjahr beendet.
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt im Straßen- und Kanalbau beim vollständigen Umbau der Straße Heidland inklusive Kanal, der Sanierung Neuer Weg und dem Gehweg Schmalfelder Straße mit zusammen etwa 2,6 Mio. Euro.
In der Schmalfelder Straße werden die aufgrund mangelnder Standsicherheit leider gefällten Bäume mit der Baumaßnahme neu gepflanzt und der Gehweg verbreitert.
Straßenbaubeiträge werden von den Anliegern wie bekannt nicht mehr erhoben.

Der weitere Breitband-Ausbau geht Hand in Hand mit unseren Stadtwerken, indem wir Maßnahmen im Bereich Gehwegsanierung und Kabelverlegung gemeinsam planen. Das spart Zeit und Geld. Dennoch sollten wir selbstkritisch betrachtet gemeinsam künftig zügiger vorankommen.

Unsere Stadt muss sich wie alle Kommunen dem wachsenden Straßenverkehr widmen.
Für eine bessere Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer werden Radfurten rot markiert, Wege baulich verbessert, Bordsteine abgesenkt und weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen.

Die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Radwegekonzept wird zunehmend bedeutender und wir werden auch künftig die Radwegesituation kontinuierlich verbessern.
Ich weiß, dass wir diesbezüglich noch einiges zu tun haben.
Im Zuge der Städtebauförderung werden wir uns unter anderem auch um die Verbesserung der Fahrbahnbedingungen in der Holstenstraße kümmern.

Zur Verbesserung des ÖPNV konnte unser Stadtbusverkehr zum Ende 2021 zukunftsorientiert aufgestellt werden.
Es fahren zwar jetzt 4 Busse in 2 Linien im 30 Minuten Takt mit Einbindung in den HVV, allerdings wird der Stadtbus immer noch nicht wunschgemäß angenommen.
Hier kommt es darauf an, die Haltestellen immer wieder auf deren Bedarf zu überprüfen und ggf. nachzubessern.
Der barrierefreie Umbau unserer Haltestellen durch uns als Stadt geht weiter voran. In diesem Jahr sollen weitere 6 Haltestellen für ca. 350.000 Euro barrierefrei ausgebaut werden.

Zur Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit gehört ein einwandfrei funktionierender Brandschutz.

Unsere Kameradinnen und Kameraden wurden in 2022 insgesamt ca. 320 mal ehrenamtlich zum Einsatz gerufen, darunter zu Brandeinsätzen, Verkehrsunfällen und Sturmeinsätzen.
Es mussten 5 Großbrand- Einsätze gefahren werden. Darunter leider auch der Einsatz zur Bekämpfung des Brandes unseres traditionellen Bürgerhauses.
Durch den schnellen und sehr intensiven Einsatz unserer Wehr mit Hilfeleistung der Nachbarwehren konnte unser Bürgerhaus weitegehend gerettet und das Übergreifen des Brandes auf die Nachbarbebauung erfolgreich verhindert werden. Menschen wurden zum Glück nicht verletzt.
Danke an alle Kameradinnen und Kameraden für ihren besonderen Einsatz und danke an die 3 Bäckergesellen der Bäckerei Voigt, die in der besagten Nacht zunächst selbst löschten und zugleich sehr schnell die Feuerwehr alarmierten.
Es wird wieder einmal sehr deutlich, dass wir als Stadtgemeinschaft weiterhin sehr gut beraten sind, unsere Wehr mit der nötigen Ausrüstung und den Fahrzeugen auszustatten,
was wir auch in 2022 getan haben.
Somit wurde in 2022 ein Gerätewagen-Gefahrgut im Wert von ca. 550.000 Euro angeschafft
und in diesem Jahr sollen ein Tanklöschfahrzeug sowie zwei Kommandowagen für insgesamt ca. 700.000 Euro folgen.

Folgerichtig ist auch, dass wir in diesem Jahr einen dritten hauptamtlichen Gerätewart einstellen, um den wachsenden Anforderungen der Wartung der Technik auch weiterhin gerecht zu warten.
Allerdings wissen wir alle, dass die Ausstattung der Wehr zwar sehr wichtig ist, aber das noch Wichtigere unsere Kameradinnen und Kameraden sind, die ihren ehrenamtlichen Dienst für unser aller Sicherheit rund um die Uhr leisten.
Denn ohne unsere Kameradinnen und Kameraden würde kein einziges Fahrzeug die Feuerwache verlassen, kein Brand gelöscht und kein Mensch aus dem Unfallfahrzeug gerettet werden.
Deshalb an dieser Stelle nochmals mein besonderer Dank an alle Kameradinnen und Kameraden für Ihren Einsatz. Ihr seid großartig.

Nachdem die Klärung bezüglich des Brandes mit der Versicherung nun weitgehend abgeschlossen wurde, haben wir mit der Sanierung des Bürgerhauses begonnen.
Zurzeit erfolgt die bauliche Entkernung des Gebäudes. Unser Ziel ist es, unser Bürgerhaus unseren Bürgerinnen und Bürgern bis Ende 2023 wieder zur Nutzung zur Verfügung zu stellen.
Zur Frage, ob es Brandstiftung war, kann ich aufgrund der noch immer laufenden Ermittlungen keine Aussage treffen.

Um die Kooperation im Rettungsverband zugunsten der öffentlichen Sicherheit zu verbessern, werden das THW und das DRK neben der Feuerwache jeweils einen Neubau errichten.
Die Grundstücke haben wir dafür bereits verkauft und das DRK hat mit dem Neubau begonnen. Das THW will demnächst mit dem Bau beginnen.
Somit werden wir unser Ziel erreichen, unsere Feuerwehr, das THW, das DRK und die DLRG in Kooperation miteinander räumlich zusammen zu führen.

Nach dem Umzug des RKiSH in ihre neuen Räumlichkeiten an der Kieler Straße und der Klärung aufwendiger grundbuchrechtlicher Fragen, sind wir seit Ende 2022 Eigentümer des Geländes der ehemaligen Rettungswache Alvesloher Straße.
Da bereits 2013 gutachterlich bestätigt wurde, dass nach erfolgreicher Etablierung des Pennymarktes im Kretelmoor auch an der Alvesloher Straße ein Lebensmittelmarkt zur wortortnahen Versorgung möglich sein könnte,
haben wir nach Abschluss der Verhandlungen mit EDEKA Ende letzten Jahres einen Kaufvertrag geschlossen, um dort einen EDEKA-Markt bauen zu lassen.
Ich gehe aktuell davon aus, dass EDEKA bis zum Jahr 2025 den Markt eröffnen kann. Bis dahin haben wir noch viel zu tun. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Die Sicherung der ärztlichen Versorgung ist auch in Kaltenkirchen weiterhin eine stetige Herausforderung.
Es konnten zwar in den letzten Jahren sechs neue Hausärztinnen und Hausärzte für Kaltenkirchen sowie 2 Orthopädiesitze und ein Augenatzt-Sitz erfolgreich gewonnen werden.
Wir werden uns dennoch weiterhin aktiv um weitere Ärztinnen und Ärzte bemühen. Da die Entscheidung zur Niederlassung von Ärzten bei der KV SH liegt, bleibt es eine nicht einfache Aufgabe.

Die Planung eines neuen Ärztehauses auf dem Grundstück der ehemaligen Feuerwache am Kisdorfer Weg zusammen mit der Bürgergenossenschaft Kaltenkirchen ist fast vollständig abgeschlossen.
Der B-Plan ist geändert, alle Gutachten liegen vor, die Bauplanung ist fertig. Alles steht auf Gün.
Wenn da nicht der Krieg in der Ukraine und die zwischenzeitlich aus dem Ruder geratenen Baukosten und Bauzinsen wären.
Das macht es uns aktuell leider wirtschaftlich nicht möglich, mit dem Bau zu beginnen und wir diskutieren intensiv darüber, welche Alternativen es gäbe,
oder ob wir eine gewisse Zeit abwarten und später nach Absenken der Baukosten bauen.
Das Projekt Neubau Ärztehaus ist also ganz sicher nicht aufgehoben, aber leider aufgeschoben.

In der Flüchtlingslage stellt uns der brutale Überfall Russlands auf die Ukraine vor neue Herausforderungen.

Unsere Stadtgemeinschaft hat im letzten Jahr insgesamt 357 Flüchtlinge aufgenommen. Davon kamen allein aus der Ukraine 311 Personen, meist Frauen mit Kindern. 46 Personen kamen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und Iran.
Dank unserer bewährten Helfer-Struktur in der Begleitung der Flüchtlinge vom Ankommen bis zur Unterbringung und zur Hilfe in allen Lebenslagen,
der großen Bereitschaft unserer Wohnungsunternehmen zur Bereitstellung von Wohnraum
und nicht zuletzt der Warmherzigkeit unserer Bevölkerung und deren hohen Spendenbereitschaft ist es uns gemeinsam gelungen, die hier ankommenden Flüchtlinge menschenwürdig zu versorgen.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten für diese gelungene Integrationsarbeit.
Ich habe Ihnen mit meiner Neujahrsrede ein kurzen Rückblick und Ausblick in wichtige Projekte unserer Stadtentwicklung geben können, auf die wir hoffentlich alle zusammen zu Recht stolz sind.

Ich bitte um Verständnis, dass es mir aufgrund der mir zur Verfügung stehenden Redezeit nicht möglich ist, alle Projekte zu nennen, auch wenn sie gegebenenfalls ebenso wichtig sind.

Die Schaffung einer bedarfsgerechten Infrastruktur ist wie bekannt nicht zum Nulltarif zu haben und die Erwirtschaftung von Erträgen oder die Einsparung von Aufwendungen hat Grenzen.
Auch wir in Kaltenkirchen nehmen deshalb zum Teil Kredite für wichtige Investitionen auf, die wir uns leisten können, aber auch über möglichst kurze Zeiträume tilgen. Unser Haushalt ist wie in den letzten Jahren ausgeglichen und beinhaltet ca. 73 Mio. in Aufwendungen sowie Erträgen.

Unsere Verschuldung liegt in diesem Jahr mit ca. 1400 Euro/ Einwohner allerdings deutlich unter den durchschnittlichen 2000 €/Einwohner, ein guter Wert, zumal wir seit Jahren ca. 20 Mio. Euro jährlich in unserer Infrastruktur investieren.
Auch die künftige Verschuldung bleibt nach mittelfristiger Haushaltsplanung deutlich unter dem Durchschnitt.

Der Erhalt und Ausbau unserer Infrastruktur erfolgt auch in Verantwortung für die folgenden Generationen und ein Investitionsstau könnte letztendlich zur Handlungsunfähigkeit unserer Stadt führen, was sicher alle nicht wollen.Deshalb lassen Sie uns dabei bleiben, dass wir weiterhin nachhaltig in unserer Infrastruktur investieren.

Ab und zu werde ich gefragt, was wir denn bei dem vielen Bauen für unsere Umwelt tun.
Ich habe, um dazu mal eine Zahl nennen zu können, alle Maßnahmen zur Energieeinsparung, Pflanzungen von Bäumen und andere derartige Maßnahmen in unserem Haushalt zusammen gerechnet und komme allein für dieses Jahr 2023 auf eine Summe von etwa 3,5 Mio. Euro zugunsten unserer Umwelt.

Ich erinnere an dieser Stelle gern noch mal an unseren Patenwald, in dem alle Bürgerinnen und Bürger einen Baum pflanzen können.

Dennoch tragen wir alle tagtäglich, jeder Einzelne von uns, Verantwortung für unsere Umwelt, ob zum Beispiel bei der Entscheidung des Verkehrsmittels zugunsten ÖPNV, Fahrrad oder Fahrgemeinschaft, beim Einkaufen regionaler Produkte und dem Vermeiden von Plastikmüll oder beim Energie einsparen.

Wir alle zusammen haben auch in 2022 viel für unsere Stadt und die Region erreicht und wollen nicht stehen bleiben.

Haupt- und Ehrenamt zusammen haben unter sehr großen Einschränkungen der Corona Pandemie und des Urkraine Krieges die übertragenen Aufgaben zugunsten unserer Stadtentwicklung mit viel Einsatzbereitschaft gewissenhaft und zielorientiert erledigt.
Um die hauptamtlichen Leistungen in Zukunft auch zu akzeptablen Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus zu ermöglichen, soll der Anbau des Rathauses in der Holstenstraße bis Mitte des Jahres 2023 fertig gestellt sein.

Es freut mich sehr, dass wir für das Erdgeschoss einen Mieter für Gastronomie und somit zur Belebung unserer Innenstadt finden konnten.

Das Jahr 2023 ist ein Wahljahr.
Im Mai finden die Kommunalwahlen und im September findet die Bürgermeisterwahl statt. Natürlich wünsche nicht nur ich mir für beide Wahlen eine hohe Wahlbeteiligung.
Nehmen Sie bitte alle von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, gehen Sie bitte zur Wahl und bestimmen Sie mit, wer mit Ihnen zusammen die Zukunft in unserem Kaltenkirchen gestalten soll.

Zum Schluss meiner Neujahrsrede weise ich nochmals auf unser diesjähriges 50- jähriges Stadtjubiläum und auf die anschließend stattfindenden musikalischen Neujahrs-Auf-Takt- Veranstaltungen hin.

Ich danke Ihnen allen herzlich für Ihre engagierte Zusammenarbeit zugunsten unserer Stadtentwicklung sowie der Region und freue mich auf weitere aktive Jahre mit Ihnen.
Mein besonderer Dank geht an alle Ehrenamtlichen wie zum Beispiel in den Rettungsorganisationen, in den vielen Einrichtungen, in der Integration und Inklusion, den Vereinen und Verbänden oder in den zahlreichen privaten Eigeninitiativen.
Danken möchte ich aber meinen hauptamtlichen Teams in der Stadtverwaltung, der Stadtbücherei, des Bauhofes und unserer sonstigen Einrichtungen.

Sie alle leisten die entscheidend wertvolle Arbeit, ohne die eine gedeihliche Stadtentwicklung, eine lebendige Stadtgemeinschaft und ein gesellschaftlicher Zusammenhalt nicht möglich wären. Bitte bleiben Sie auch künftig dabei, aktiv mitzugestalten.

Ihnen und Ihren Angehörigen wünsche ich herzlichst ein glückliches sowie gesundes neues Jahr 2023 und ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Ihr Hanno Krause