Kaltenkirchen (em/la) „In der Elmshorner City, kommt mir ein alter Bekannter aus früheren Zeiten in der Fußgängerzone entgegen: ‚Dass Kaltenkirchen so viele Millionäre hat, wusste ich gar nicht.‘ Ich glaube, ich habe nicht den intelligentesten Gesichtsausdruck gezeigt. Nach dieser Aussage kam Egon Boesten nur noch dazu nachzufragen: ‚Wie kommst du denn darauf?‘“

„Naja, so wie eure Schule in Kaltenkirchen förmlich explodiert in einem Jahr von 234 Schüler auf inzwischen fast 600 Schüler“, begründete er seine These und wartete. Egon Boesten ist entsetzt über Aussagen wie diese: „Als ob die Eltern dieser Schüler und der knapp 955 Schüler in Elmshorn Millionäre wären. Als ob das Millionärsdasein eine Voraussetzung sei, um sein Kind an der Leibniz Privatschule in Elmshorn oder Kaltenkirchen anzumelden!“ Die Zahlen und Fakten: Inzwischen besuchen zehn Prozent der bundesdeutschen Kinder und Jugendlichen eine Privatschule; mehr als 50 Prozent wünschen sich, dass ihr Kind eine Privatschule besucht. Viele glauben, dass der monatliche Beitrag von Montessori, Waldorf und Co. dafür eine unüberwindliche Hürde darstelle. Darüber gibt es viele und vor allem geteilte Meinungen.

Vielleicht erklärt die Gebührenordnung der Leibniz Privatschule Elmshorn und Kaltenkirchen einiges: Der Besuch der Leibniz Privatschule ist nicht kostenlos. Das Schulgeld liegt bei 145 bis 165 Euro im Monat; das Betreuungsgeld für die Hausaufgabenzeit, AGs (montags bis freitags), Ferienbetreuung (alle Ferien außer Weihnachten) und Förderkurse in Deutsch, Mathematik, Englisch und Spanisch kosten zwischen 120 und 150 Euro im Monat, das Mittagessen 3,75 Euro. Alles, was in der Schule benötigt wird vom Füller, Block, Hefte, Bücher und drei Ausflügen liegt bei 150 Euro im Jahr (Materialkosten). Hinzu kommt eine einmalige Aufnahmegebühr von 150 Euro.

„Die Leibniz Privatschule ist also nicht kostenlos, aber auch nicht umsonst. Am Ende stehen die staatlich anerkannten Abschlüsse Abitur, MSA oder ESA“, fasst Boesten abschließend zusammen.