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Neumünster

Auf Jugendliche in Neumünster warten noch 320 Azubi-Chancen

Neumünster (em) Der Countdown läuft: Eigentlich sollte spätestens am 1. September für alle der Startschuss fallen, die eine Ausbildung machen wollen. „Doch auch für Jugendliche, die sich später entscheiden, ist der Zug noch längst nicht abgefahren. Auch ‚Spätstarter‘ haben immer noch gute Chancen, in Neumünster einen Ausbildungsbetrieb zu finden. Sogar bis spät in den Herbst hinein“, sagt Ralf Olschewski von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Holstein verweist dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. Demnach haben die Unternehmen in Neumünster im laufenden Ausbildungsjahr insgesamt rund 730 Ausbildungsstellen gemeldet. „Doch davon sind ziemlich viele noch nicht vergeben: Aktuell warten noch mehr als 320 Ausbildungsplätze auf Jugendliche, die sich für einen Job-Start im Handwerk, in der Industrie, in den Dienstleistungsbranchen oder im Handel entscheiden“, so Ralf Olschewski.  Allein der Bau in Neumünster such
14.08.2024
Neumünster

Azubis in Neumünster können Nachwuchs-Betriebsräte wählen

Neumünster (em) Junior-Betriebsräte gesucht: Azubis und junge Beschäftigte aus Neumünster sollen sich für ihre eigenen Belange einsetzen und bei den laufenden Wahlen zu den Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) mitmachen. Dazu ruft die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf. „Von unbezahlten Überstunden bis hin zu Arbeiten, die gar nichts mit der Ausbildung zu tun haben immer wieder klagen Azubis über Missstände. Aber die muss niemand einfach so hinnehmen. Wer eigene Interessenvertreter wählt, kann im Betrieb ein entscheidendes Wort mitreden und sich das nötige Gehör beim Chef verschaffen“, sagt Ralf Olschewski, Bezirksvorsitzender der IG BAU Holstein. Insbesondere Azubis aus der Baubranche sollten bei den JAV-Wahlen, die noch bis Ende November laufen, ihre Stimme abgeben, rät der Gewerkschafter. „Die Bau-Ausbildung hat zwar einen guten Ruf und liegt in puncto Bezahlung auf den vorderen Plätzen. Doch nach wie vor berichten Azubis, dass sie viele Au
26.10.2022
Neumünster

600 Minijobs im Corona-Jahr weggefallen

Neumünster (em) Wenn der Minijob zur Falle wird: In Neumünster sind im vergangenen Jahr rund 600 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse weggefallen. Innerhalb von zwölf Monaten sank ihre Zahl um sieben Prozent auf zuletzt 7.800, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt. Die IG BAU beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Der Rückgang zeigt, dass Minijobs alles andere als krisenfest sind. In unsicheren Zeiten kürzen Firmen zuerst bei den 450-Euro-Kräften, die allerdings weder Anspruch auf das Kurzarbeiter- noch auf das Arbeitslosengeld haben“, kritisiert Ralf Olschewski. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Holstein fordert, Lehren aus der Pandemie zu ziehen und Betroffene besser zu schützen. Minijobs müssten ab dem ersten Euro sozialversicherungspflichtig werden. „Die Politik setzt mit den abgabenfreien Minijobs schon seit Jahren falsche Anreize. Die Corona-Krise hat klargemacht, dass diese Stellen eine arbeitsmarktpolitische Sa
13.07.2021
Neumünster

Rechtshilfe in Krisenzeiten für Bauleute und Reinigungskräfte

Neumünster (em) Juristischer Beistand in Krisenzeiten: Die Rechtsschutzexperten der IG BAU Holstein waren im vergangenen Jahr stark gefragt. Insgesamt 1.100 Mal kamen die Beraterinnen und Berater der Gewerkschaft in der Region zum Einsatz. „Vom Verdienstausfall durch Kurzarbeit über fehlende Atemschutzmasken im Job bis hin zu Problemen bei der Kinderbetreuung Corona hatte zahlreiche Rechtsstreitigkeiten auch in Neumünster zur Folge“, so der Bezirksvorsitzende Ralf Olschewski. Wegen der Pandemie habe ein Großteil der Beratungen per Telefon stattgefunden hier verzeichnete die IG BAU Holstein einen Anstieg um 30 Prozent. „Viele Streitfälle gab es in der Gebäudereinigung. Beschäftigte klagten über finanzielle Nöte wegen des niedrigen Kurzarbeitergeldes, Defizite beim Arbeitsschutz oder nicht gezahlte Löhne in der Quarantäne“, berichtet Olschewski. In der Baubranche sei es unter anderem um vorenthaltene Corona-Prämien und unbezahlte Überstunden gegangen. Ein weiterer Schwerpunkt s
08.04.2021
Neumünster

IG BAU setzt Weihnachtsbonus für Gebäudereinigung durch

Neumünster (em) Für die größte Handwerkssparte in Neumünster ist es ein besonderer Advent: Zum ersten Mal werden die rund 430 Reinigungskräfte in der Stadt einen Weihnachtsbonus bekommen. Sie haben in diesem Jahr Heiligabend oder wahlweise den Silvestertag als bezahlten Arbeitstag frei. Das teilt die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Holstein mit. „Von der Gebäudereinigerin über den Glas- bis zum Industriereiniger wer trotzdem arbeitet, erhält als Weihnachtsprämie für diesen Tag einen 150-prozentigen Lohnzuschlag. Übrigens: Das gilt auch für den 24. oder 31. Dezember im nächsten Jahr“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Ralf Olschewski. Der IG BAU sei es gelungen, diesen Weihnachtsbonus bei den Verhandlungen zum neuen Rahmentarifvertrag für das Gebäudereiniger-Handwerk durchzusetzen. Noch gelte er nur für Reinigungskräfte, die in Innungsbetrieben arbeiten und in der Gewerkschaft sind. Die IG BAU erwartet aber, dass der Rahmentarifvertrag schon bald für allgemeinverbindli
12.12.2019
Neumünster

Umfrage für Reinigungskräfte: Unsaubere Arbeitsverträge?

Neumünster (em) Das Votum von Reinigungskräften aus Neumünster ist gefragt: Die 430 Gebäudereinigerinnen und Glasreiniger sollen bei einer bundesweiten Online-Umfrage mitmachen. „Ziel ist es, das Ausmaß von Lohndrückerei und Urlaubskürzung zu ermitteln. In der Branche geht es nämlich gerade hoch her: Viele Reinigungskräfte werden regelrecht dazu gedrängt, geänderte Arbeitsverträge zu unterschreiben“, sagt Ralf Olschewski von der IG BAU Holstein. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft hat die Umfrage gestartet, um „schwarze Schafe unter den Arbeitgebern gezielt zu orten“. Davon gebe es nämlich Tag für Tag mehr: Seit der Kündigung des Rahmentarifvertrages für das Gebäudereiniger-Handwerk durch die Arbeitgeber scheuten viele Unternehmen nicht davor zurück, ihren Beschäftigten die Arbeitsbedingungen neu zu diktieren. „Die Reinigungskräfte bekommen deutlich weniger Lohn schon dadurch, dass ihnen die Zuschläge bei Überstunden oder für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen teilweise ko
19.09.2019