Bad Bramstedt (em) Der designierte FDP-Spitzenkandidat für Schleswig-Holstein zur Bundestagswahl, Wolfgang Kubicki, wurde einstimmig zum Kandidaten im Bundestagswahlkreis 3, Steinburg/Dithmarschen-Süd, gewählt. Auf der Wahlkreismitgliederversammlung am Freitagabend, 1. Februar, in Itzehoe gaben dem 60-jährigen Kubicki alle 40 anwesenden FDP-Mitglieder ihre Ja-Stimme.
Bevor es um die Wahl von Wolfgang Kubicki ging, dankten die FDP-Mitglieder ihrem amtierenden Bundestagsabgeordneten Jürgen Koppelin. Der Ehrenvorsitzende des FDP-Landesverbandes Schleswig-Holstein und langjährige Abgeordnete kündigte bereits im Sommer an, nach 23 Jahren Abgeordnetentätigkeit nicht wieder für den Bundestag zu kandidieren. Wolfgang Kubicki nannte in seiner Rede fünf Gründe, warum er seit über 40 Jahren der FDP angehört und wofür er im Deutschen Bundestag eintreten wird. Die FDP sei eine liberale, pro-europäische Partei und Wohlstand in Deutschland gebe es, weil es die EU gebe. Ein großes Europa sei global schlagkräftiger als ein kleiner Staat wie Deutschland, so Kubicki. „Die FDP ist eine Rechtsstaatspartei. Alle Menschen müssen vor dem Gesetz gleich sein ob arm oder reich. So muss beispielsweise auch das Insolvenzrecht für Großbanken gleichermaßen gelten. Ein Staat darf sich nicht den Banken ausliefern“, sagte Kubicki. Die FDP sei eine Wachstums- und Wirtschaftspartei. „Den nachfolgenden Generationen soll es besser gehen. Deshalb brauchen wir Fortschritt, Wettbewerb und eine gesunde Wirtschaft.“
Weiter führte Kubicki die Bildungspolitik als ein Schwerpunktthema an. „Die FDP ist eine Bildungspartei. Gute Bildung ist ein Bürgerrecht und eine Schule für alle ist der falsche Weg. Jeder Mensch ist ein Unikat und jeder braucht eine individuelle Förderung. Deshalb muss es an Schulen eine gute Ausstattung geben. Leistungsgerechtigkeit und Wettbewerb sind der einzig richtige Weg.“ Die FDP sei zudem eine soziale Partei, so Kubicki. „Diejenigen, die bewusst nicht arbeiten wollen, sollten nicht alimentiert werden. Wohingegen Menschen, die unverschuldet in Not geraten, selbstverständlich Hilfe für ein menschenwürdiges Dasein erhalten sollen. Daher gibt es nur einen Appell Freiheit und Verantwortung müssen zusammen geführt und nicht verordnet werden.“ Am Schluss seiner Rede sagte Wolfgang Kubicki selbstbewusst: „Ich kämpfe bei der Bundestagswahl um beide Stimmen. Die CDU kann bei dieser Wahl nicht auf FDP-Leihstimmen für ihre Direktkandidaten hoffen.“ Die FDP-Kreisvorsitzende Katharina Loedige freute sich über das klare Wahlergebnis und betonte: „Wolfgang Kubicki ist eine charismatische und durchsetzungsfähige Persönlichkeit. Er wird wie sein Vorgänger Jürgen Koppelin Bad Bramstedt in Berlin eine kraftvolle Stimme verleihen.“