Bad Bramstedt (em) Die vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Segeberg organisierte zahnärztliche Peru-Hilfe hat bei der diesjährigen Brocken-Challenge eine Spende in Höhe von 2500 Euro erhalten.
„Wir freuen uns darüber sehr und werden das Geld für den Kauf eines mobilen Zahnarztstuhles in der Region Huaraz in Peru verwenden“, erklärt Werner Weiß von der Peru-Hilfe. Außerdem helfe die Spende beim Einsatz von deutschen Zahnärzten, die regelmäßig auf eigene Kosten in den Anden-Staat reisen, um Menschen in entlegenen Hochlanddörfern zu behandeln. Sie werden dabei von einheimischen Zahnmedizinern unterstützt, die ohne diese mobile Ausstattung keine Hilfe geben können. Seit 1996 haben fast 200 junge Zahnmediziner aus Deutschland, in Zusammenarbeit mit der DRK Peruhilfe, einen Beitrag zur Zahnerhaltung von Jung und Alt in den unwegsamen Gebieten Perus erbracht.
Weiß und sein Mitstreiter Götze kündigten bei der Scheckübergabe an, dass das Ärzteteam um den Templiner Kieferchirurgen Andreas Pöhl sich bereits für einen erneuten Einsatz im April 2016 vorbereitet. Die Deutschen Mund-Kiefer und Gaumenoperateure sind besonders in den ländlichen Regionen Perus unterwegs, da viele Menschen aus der ärmeren Landbevölkerung sich diese komplizierten Operationen nicht leisten könnten. Die Brocken-Challenge, ein Lauf, dessen Start- und Sponsorengelder komplett humanitären Projekten zugutekommen, fand in diesem Jahr zum zwölften Mal statt. Veranstalter ist der Verein „Ausdauersport für Menschlichkeit e.V.“ (ASFM). Der Verein versteht sich als Organisator regelmäßiger Lauf- und Sportveranstaltungen, deren Erlöse gespendet werden. Er verfolgt ein eigenes Aufbauhilfeprojekt für Krankenstationen und soziale Einrichtungen in Nepal und unterstützt weitere Projekte.
Bei der Brocken-Challenge muss eine Distanz von 80 Kilometern zwischen Göttingen und dem Brocken überwunden werden. In diesem Jahr waren 150 Läufer aus Deutschland, Schweden, Frankreich, Dänemark, Tschechien, Österreich und der Ukraine am Start. Neben der Peru-Hilfe gingen in diesem Jahr Spenden an das Hospiz an der Lutter in Göttingen, eine Schulpartnerschaft zwischen dem Göttinger Hainberg-Gymnasium und der Lwandai Secondary School in Mlalo, Tansania, sowie den Förderverein der Mülheimer Remberg-Schule, die eine Fördereinrichtung für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung ist.