Bad Bramstedt (em) Das Racing Team vom WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg) hat sich eine kuriose Sportart außerhalb der olympischen Disziplinen ausgesucht. Florian Spahr, Tim Schümann und Sebastian Einfeldt starten am 19. August bei der „Mülltonnenweltmeisterschaft“ in Hermeskeil bei Trier. Im Training stürzen sie sich jetzt schon bäuchlings auf Mülltonnen liegend die Segeberger Berge hinunter.

Inzwischen sind sie aber nicht nur richtige Profis im Tonnenrennen, sondern haben schon reichlich Medienerfahrung gesammelt. Denn für das Fernsehen und Radio sind die tollkühnen Männer des WZV interessanter Sendestoff. Die Mitarbeiter von SAT1 regional nahmen sich am Freitag, den 10. August mehrere Stunden Zeit, um die WZV Mitarbeiter zu begleiten, Kameramann Ulf Nissen hat viele Szenen, beginnend mit dem normalen Arbeitsalltag als „Müllmann“, über das Tonnentuning bis hin zum Herunterrasen auf der Mülltonne eingefangen.

„Bei uns ist ein Beitrag flachgefallen, deshalb mussten wir bis 15 Uhr mit allem durch sein. Der Filmbeitrag wird schon heute gesendet“, machte Redakteurin Martina Klapheck etwas Druck. Spahr, Schümann und Einfeld fuhren immer und immer eine Linkskurve hinunter bis das Filmteam zufrieden war.

„Besonders anstrengend war es, immer wieder in voller Sicherheitsmontur den Berg hinauf zu laufen“, erzählt ein etwas abgekämpfter Tim Schümann.

Kaum war der Film im Kasten, kündigte sich noch das Radio an, um eine Reportage zu machen.

Wie erfolgreich die Vorbereitung war, wird sich am nächsten Sonntag bei der Weltmeisterschaft zeigen. Das WZV Racing Team ist die einzige norddeutsche Mannschaft, die sich mit den Tonnenprofis aus bergigen Regionen messen wird.

Foto: WZV Racer Sebastian Einfeld wird von SAT1 Kameramann Ulf Nissen unter vollem Körpereinsatz auf seiner Renntonne gefilmt.