Bad Bramstedt/Brokstedt (em) Leicht haben es sich die Verantwortlichen des MSC Brokstedt e.V. im ADAC bei der Zusammenstellung ihres Teams für das Auswärtsrennen am kommenden Sonnabend in Diedenbergen nicht gemacht.

„Wir mussten viele Faktoren bedenken“, so Teammanagerin Sabrina Harms. Stephan Katt und Matthias Kröger stehen dem MSC aufgrund des zeitgleich stattfindenden Langbahn-WM-Laufs in Groningen ebenso nicht zur Verfügung wie Kevin Wölbert, der Verpflichtungen im Ausland nachkommt. Da Danny Maaßen noch verletzt ist stehen mit Tobias Kroner und Max Dilger lediglich zwei deutsche Speedway-Akteure zur Verfügung. „Wir hatten mit einem echten Personalproblem zu kämpfen.“ Trotzdem scheint es den Machern beim MSC gelungen, eine starke Mannschaft für das wichtige Auswärtsrennen beim Liga-Neuling zusammenzustellen. Mit Andrey Kudryahov und Vladimir Borodulin stehen gleich zwei russische Speedway-Fahrer in den Reihen der Schleswig-Holsteiner. Komplettiert wird die Equipe am Sonnabend durch den Schweden Thomas Jonasson. „Wir denken, dass wir gut gerüstet in das Duell mit den „Rockets“ gehen und wollen natürlich einen Auswärtssieg einfahren.“

Für den Vorsitzenden des nördlichsten Speedway-Bundesligisten der Republik, Helmut Hahn, wäre ein Erfolg im dritten Rennen eine perfekte Steilvorlage für das Heimrennen am 5. August auf dem Holsteinring. „Wir fahren zweimal hintereinander gegen Diedenbergen das ist eine echte Herausforderung.“ Die Chancen für den Einzug in das Bundesliga-Finale stehen nach dem Auswärtssieg in Landshut für die „Wikinger“ gut. „Nach der Heimniederlage zum Auftakt waren wir eigentlich schon aus dem Rennen. Nun sieht die ganze Sache natürlich ganz anders aus.“ Geht es nach Helmut Hahn soll es in Diedenbergen die „russische Doppelspitze“ richten.

Foto: Tobias Kroner (Dohren) fuhr bisher beide Bundesliga-Rennen für den MSC Brokstedt und steht auch am kommenden Sonnabend beim Auswärtsmatch der „Wikinger“ bei den „Rockets“ in Diedenbergen im Team der Schleswig-Holsteiner.