Bad Bramstedt (em) Am Dienstag fand eine große polizeiliche Dursuchung auf dem Schlachthof Vion in Bad Bramstedt statt. „Wir führen hier einen Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft Kiel durch“, sagte Silke Westphal, Pressesprecherin der Polizei aus dem Kreis Segeberg. Nun hat sich auch Jutta Hartwieg, Landrätin des Kreises Segebergs, zu den laufenden Ermittlungen geäußert.
„Die staatsanwaltschaftliche Maßnahme von Dienstag, 25. Februar, wurde ohne vorherige Beteiligung der Kreisveterinärbehörde durchgeführt. Es geht jetzt aus Sicht des Kreises Segeberg zuvorderst darum, den zu Grunde liegenden Sachverhalt bestehend aus der konkreten Vorwurfslage (Verdacht von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und das Lebensmittelhygienerecht) und den Lagebericht zu der gestrigen Maßnahme von den Landesdienststellen vollständig zu erfahren, sich ein eigenes Bild von der Angelegenheit zu machen und diese weiter aufzuklären.
Der Kreis wird alles tun, um die Staatsanwaltschaft Kiel bei seinen weiteren strafrechtlichen Ermittlungen zu unterstützen. In einem ersten Schritt wurden der Staatsanwaltschaft im Rahmen der Amtshilfe hierzu bereits Unterlagen des Kreisveterinäramtes (Fleischhygieneamtes) zur Auswertung übergeben. Nach einer erneuten rechtlichen und tatsächlichen Überprüfung wird im Weiteren in Abstimmung mit dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein als Fachaufsichtsbehörde auch kurzfristig über die Wiederaufnahme des Betriebes zu entscheiden sein. Der Betrieb war gestern auf fachaufsichtliche Weisung hin einstweilen geschlossen worden. Im Hinblick auf die laufenden Verfahren ist für weitergehende Stellungnahme zum jetzigen Zeitpunkt kein Raum.“