Bad Segeberg (em) Eiskalt erwischen die frostigen Temperaturen aktuell vor allem die Biotonne und erschweren den Entsorgungsprofis des WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg) die Arbeit.

Der hohe Wasseranteil der überwiegend aus Küchenabfällen bestehenden Bioabfälle gefriert bei Minusgraden und bleibt beim Kippen der Abfälle durch die Profis in Orange buchstäblich an Tonnenwand und -boden des Abfallbehälters „kleben”. Mit dem Frostspaten versuchen die WZV-Mitarbeiter eine Lösung zu erzwingen, doch nicht immer lässt sich die gefrorene Masse auf diese Weise lockern, zumal das Material der Tonne bei Kälte ebenfalls empfindlich reagiert und es zu Beschädigungen durch Risse kommen könnte.

„Mit ein paar einfachen Handgriffen lässt sich das Festfrieren jedoch von vornherein vermeiden“, weiß WZV-Logistikchefin Katja Finnern. Geknülltes Zeitungspapier oder Eierpappen auf dem Tonnenboden helfen das Festfrieren zu verhindern. Nasse Küchenabfälle sollten ebenfalls in Zeitungspapier gewickelt werden, um die Feuchtigkeit zu binden. Zwischendurch sorgen kleinere Zweige oder immer wieder geknülltes Zeitungspapier für Auflockerung der Abfälle. Außerdem friert der Tonneninhalt nicht so schnell fest, wenn die Biotonne einen Platz in der Garage oder zumindest einen windgeschützten Stellplatz an der Hauswand findet und, sofern möglich, erst kurz vor der Entleerung an die Straße gestellt wird.

Wenn trotz aller Maßnahmen die Biotonne nicht vollständig geleert werden konnte, kann, falls nötig, zum nächsten Entleerungstermin auch ein zusätzlicher geeigneter Sackbehälter neben die Biotonne gestellt werden, den die Profis in Orange auf ihrer Sammeltour dann gern mitnehmen.

Foto: Frostige Zeiten in der Biotonne. Doch mit Zeitungspapier auf dem Tonnenboden und dem Einwickeln feuchter Küchenabfälle in Zeitungspapier kann das Anfrieren der Abfälle vermieden werden.