Bad Segeberg (em) Auch bei uns in Schleswig-Holstein kommen Flüchtlinge an und allerorts steht die Gesellschaft vor einer großen Herausforderung. Aber es existieren nicht nur praktische Fragen wie, „was brauchen die angekommenen Flüchtlinge zur Unterstützung?“, sondern es besteht auch ein großes Interesse an ihren „Geschichten“.
Es gibt viele Fragen: „Woher kommen sie? Was haben sie erlebt? Welche Erfahrungen machen die Betroffenen hier bei uns in Deutschland und wie erleben sie ihren Start in unsere Gesellschaft?“ Die Kreisverwaltung Segeberg möchte im Rahmen des Diversity-Tages versuchen ein paar dieser Fragen zu beantworten. Am 9. Juni findet die Filmvorführung „persona non data“ um 18 Uhr in der Remise (Hamburger Str. 25 in Bad Segeberg) statt.
Zum Film: Vierzehn Menschen erzählen die Geschichte ihrer Flucht aus der Heimat. Zu Fuß, in Booten, mit Fluchthelfern, fortgejagt von Krieg, Giftgas, Folter, Angst und Hunger. Manche sind noch Kinder, stark durch den Mut der Verzweiflung. Sie werden begleitet von Hoffnungen und Wünschen. Ihre persönlichen Geschichten und Erlebnisse von der Ankunft in Hamburg, im Landkreis Pinneberg, in Containerunterkünften, von ihren schlaflosen Nächten und den Opfern, die der Papierkrieg von ihnen fordert, mischen sich mit dem Raum einer Bannung, in dem sie Erfassungen, Handlungsbeschränkungen und Kontrollen ausgesetzt sind. Nicht selten, um schnell oder vielleicht erst nach Jahrzehnten wieder zurückgeschickt zu werden. Der Film erzählt durch Interviews von individuellen Kämpfen und visualisiert den Bannraum durch filmische Mittel. 82 min. Sprachen: deutsch englisch, dari Untertitel: deutsch, englisch Im Anschluss an den Film wird die Möglichkeit zum Austausch gegeben und ein Imbiss in gemütlicher Atmosphäre angeboten.