Kreis Segeberg (em) Zum Internationalen Frauentag 2025 zeigt die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Segeberg, Dagmar Höppner zusammen mit der KulturAkademie Segeberg im VJKA die Ausstellung FRAUEN IM GETEILTEN DEUTSCHLAND.  

Über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte. Dennoch existieren noch viele Klischees, die Frauen aus Ost- und Westdeutschland zugeschrieben werden: die Westfrau ist entweder „Heimchen am Herd“ oder knallharte Karrierefrau. Die Ostfrau hingegen steht im Kohlebergbau "ihren Mann". Sie wird als tough bezeichnet oder auch als Rabenmutter, weil sie ihre Kinder in die Krippe gibt. Die Westfrau gendert, während die Ostfrau damit nichts anzufangen weiß. Die Ostfrau gilt mal als Verliererin, mal als Gewinnerin der deutschen Einheit. Die Liste der Zuschreibungen ist lang. Obwohl sie sich teilweise grotesk widersprechen, zeugen sie doch alle von der Überzeugung, man wisse genau, wie DIE Ostfrau und DIE Westfrau eigentlich ticken. Vor allem eines scheint klar zu sein: Sie ticken alle gleich, aber im Vergleich zum anderen Teil Deutschlands sehr unterschiedlich. 

Woher kommen diese Zuschreibungen? Und was ist an ihnen dran? Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ will auf diese Fragen eine Antwort geben. Auf 20 Plakaten werden die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR der 1970er und 1980er Jahre dargestellt. 

Das Anliegen der Ausstellung: die vielfältigen Erfahrungen von Frauen sichtbar machen und deren deutsch-deutsche Lebenswirklichkeiten mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden aufzuzeigen. Zugleich wirft die Ausstellung die Frage auf, ob Frauen in beiden deutschen Staaten trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen ein gemeinsames Streben nach Selbstbestimmung in einem männlich geprägten System verbanden.  

FRAUEN IM GETEILTEN DEUTSCHLAND.  
Eröffnung am Donnerstag, 6.März 2025 um 18 Uhr 
KulturHAUS REMISE, Hamburger Str. 25 in Bad Segeberg