Bad Segeberg (em) Ein potenzieller Gefahrenpunkt an der Kreisstraße 111 wurde durch die Kreisverwaltung vorsorglich entschärft. Wie mehrfach in den Medien berichtet, beherbergt die Erstaufnahmeeinrichtung Boostedt in Teilbereichen der ehemaligen Rantzau-Kaserne seit April zahlreiche Menschen unterschiedlicher Herkunft, die Ihren Weg hierher notgedrungen als Flüchtlinge und Asylanten gefunden haben. Weitere in Not geratene Menschen werden folgen.
Allen gemeinsam ist, dass sie bei Verlassen des Kasernengeländes auf die in diesem Bereich schnurgerade und auf 11m Breite ausgebaute Kreisstraße 111 treffen. Um zu einem Lebensmittelmarkt und anderen Einrichtungen des öffentlichen Bedarfs auf der anderen Straßenseite zu gelangen muss die Straße überquert werden, was in Anbetracht des intensiven Verkehrs zwischen Boostedt und Neumünster nicht immer ganz einfach ist.
Landrat Jan-Peter Schröder: „Als Straßenbaulastträger sind wir verpflichtet, etwas für die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu leisten, insbesondere auch der Fußgänger.“
Durch Fahrbahnverschwenkung und Verlagerung der Querung aus dem Einmündungsbereich der Straße um ca. 45m Richtung Ortslage Boostedt wurde durch den Kreis eine gesicherte Fußgängerquerung mit Verkehrsinsel angelegt, die eine deutliche Entschärfung eines potenziellen Gefahrenpunktes mit sich bringt.
Mit im Maßnahmenpaket des Kreises enthalten, aber durch die Gemeinde Boostedt finanziert, wurde auf der Westseite der Kreisstraße noch ein ca. 60m langer Gehweg gebaut, über den die Nahversorgungseinrichtungen gefahrlos erreicht werden können.
Zu den Kosten:
Herstellung des Gehweges und der Verkehrsinsel: 18.000 in Kostenträgerschaft der Gemeinde (Gehweg) und des Kreises. (Verkehrsinsel und Markierungsarbeiten) Die Arbeiten wurden in bewährter Form durch den WZV im Rahmen der Verwaltungskooperation ausgeführt, die Bauzeit betrug eine Woche, für Planung und Vorbereitung der Vergabe/Vergabe waren drei Monate erforderlich. Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Boostedt, die die Umsetzung der Maßnahme in Planung und Realisierung so wohlwollend und konstruktiv begleitet hat und diese durch Mitfinanzierung erst ermöglicht hat.