Bad Segeberg (em) Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) bekommt Zuwachs: Nach den Kreisen Rendsburg-Eckernförde, Pinneberg, Dithmarschen und Steinburg wird der Kreis Segeberg jetzt fünfter Gesellschafter.
Dies hat der Segeberger Kreistag in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag beschlossen. Nachdem die Kreistage Rendsburg-Eckernförde, Dithmarschen und Steinburg der Aufnahme bereits zugestimmt haben, steht noch ein entsprechender Beschluss des Pinneberger Kreistags aus. Dieser ist für die Sitzung am Mittwoch, 19. Juli vorgesehen der Hauptausschuss hat der Vorlage bereits einstimmig grünes Licht erteilt.
Ende vergangenen Jahres hatte der Kreistag des Kreises Segeberg beschlossen, die Zusammenarbeit mit den Leistungserbringern, die bisher den operativen Rettungsdienst durchführen, zum 31. Dezember 2018 zu beenden: Gleichzeitig wurde die Verwaltung damit beauftragt, entsprechende Verhandlungen zum Beitritt zur RKiSH aufzunehmen. Im Anschluss an den Beschluss bot der Kreis unter anderem eine Informationsveranstaltung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Rettungsdienst an, führte erste Gespräche mit DRK und RKiSH für eine Übergangsregelung zum 1. Januar 2019 und stimmte die Vorgehensweise ab. In einem nächsten Schritt ist die Einbindung des Ehrenamts geplant; zudem sollen Details hinsichtlich der Übertragung von Personal und Material geklärt werden.
Die Kreise Dithmarschen, Rendsburg-Eckernförde und Pinneberg hatten die Kooperation 2005 gegründet, zwei Jahre später trat Steinburg als vierter Gesellschafter bei. Durch die Aufnahme des Kreises Segeberg erhoffen sich die Beteiligten eine noch effizientere Verwaltung des Rettungsdienstes sowie eine gestärkte Verhandlungsposition gegenüber den Krankenkassen. Des Weiteren bedeutet ein Zusammenschluss auch immer, dass man gegenseitig voneinander lernen kann.