Bad Segeberg (em) Mit einfachen Mitteln Menschen etwas Gutes tun? Da ist Katja Manikowski, beschäftigungsorientierte Fallmanagerin im Jobcenter Kreis Segeberg, stets gern dabei. Und so hat sie sich mit Unterstützung ihres Bereichsleiters Stefan Stahl vor 4 Monaten dafür stark gemacht, dass sich die Kolleginnen und Kollegen des Jobcenters an der bundesweiten Aktion www.deckel-gegen-polio.de beteiligen können.

Mit dem Erlös von 500 Kunststoffdeckeln kann eine Polio-Impfung finanziert werden. Nun war der erste große Sammelbehälter voll und es fand die Übergabe beim Wegezweckverband, der ebenfalls Partner der Aktion ist, statt. Poliomyelitis, Kinderlähmung, ist eine Infektionskrankheit, die durch das Poliovirus ausgelöst wird und das zentrale Nervensystem des Menschen angreift und zu bleibenden Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod führen kann. In Deutschland ist die Krankheit ausgerottet, in den Ländern Pakistan, Nigeria und Afghanistan sind noch Polio-Fälle bekannt. Gewollt ist die globalisierte Ausrottung dieser Infektionskrankheit.

Gesammelt werden Kunststoffdeckel von Ein- und Mehrwegflaschen, Getränkekartons, Shampoo-Flaschen, Zahnpastatuben, die aus dem hochwertigen Kunststoff HDPE (High-density Polyethylen) hergestellt werden. Dieser Kunststoff ist bei Verwertungsbetrieben sehr beliebt und erzielt gute Preise. Mittlerweile konnten mit der Aktion über 153.000 Impfungen gegen Kinderlähmung finanziert werden. Im Jobcenter Kreis Segeberg geht das Sammeln weiter, denn von dem Sinn der Aktion ist man dort überzeugt.

Foto: Freuen sich über so viele gesammelte Plastikdeckel (von links): Katja Manikowski (Initiatorin der Aktion im Jobcenter Kreis Segeberg), Bettina Kramer (Wegezweckverband) und Julia- Danica Bruhn (stv. Teamleiterin Jobcenter Kreis Segeberg)