Bad Segeberg (em) Am Dienstagabend (30.07.2024) ist es gegen 23.00 Uhr zu Streitigkeiten zwischen drei männlichen Personen in der Gorch-Fock-Straße gekommen. Ein 50-jähriger Anwohner schoss mehrfach mit einer Schreckschusswaffe.

Zur Einsatzzeit hielten sich ein 38-jähriger und ein 31-jähriger Bad Segeberger vor einem Mehrfamilienhaus der Gorch-Fock-Straße auf. Ohne erkennbaren Grund soll dann der 50-jährige Bad Segeberger mit einer Schreckschusspistole auf die beiden Männer zugekommen sein und diese durch Vorhalt der Waffe bedroht haben.

Die beiden Männer flüchteten und der 50-jährige Mann soll dann mehrfach mit der Schreckschusswaffe geschossen haben.

Nach Eintreffen der Einsatzkräfte erschien der Tatverdächtige erneut vor dem Mehrfamilienhaus und wurde durch Zeugen erkannt. Auch zu diesem Zeitpunkt hielt der Mann die Waffe noch in seiner Hand. Er konnte dann durch die Beamten entwaffnet und vorläufig festgenommen werden.

Da der Mann alkoholisiert war, wurde ihm eine Atemalkoholüberprüfung angeboten.

Dieser Test ergab einen Wert von über 2 Promille. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel wurde eine Blutprobe entnommen und der Beschuldigte verblieb die Nacht in polizeilichem Gewahrsam. Von dort wurde er am Morgen entlassen.

Die beiden Geschädigten kamen noch im Laufe der Nacht auf die Polizei zu. Sie hätten sich in der Klinik behandeln lassen. Nach Befunden der behandelnden Ärzte sei einer der beiden Männer beim Weglaufen umgeknickt und habe sich am Sprunggelenk verletzt, während der zweite Mann unter einer akuten Belastungsreaktion durch das Erlebte leiden soll.

Der Beschuldigte wird sich nun in einem Strafverfahren wegen einer versuchten gefährlichen Körperverletzung, Nötigung und einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz verantworten müssen.