Bad Segeberg (em) Am Mittwoch, 9. November, fanden auf dem Betriebshof Bad Segeberg zwei runde Jubiläen statt. Die Kolleginnen und Kollegen feierten mit Rainer Betten (25.) und Sabine Böge (35.) ihre Jubiläen Mit großem Andrang, denn der Veranstaltungssaal platze aus allen Nähten.

Herr Betten ist und bleibt ein waschechter Ostfriese. Nach seiner Bundeswehrzeit, in der er als Radarelektroniker tätig war, lernte er den Beruf des Ver- und Entsorgers und studierte im Anschluss Feinwerktechnik. Im Oktober 1991 begann er seinen beruflichen Werdegang beim WZV. Hierfür kehrte er Ostfriesland den Rücken und zog in den Kreis Segeberg. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Zentraldeponie Damsdorf/Tensfeld mitten in der Bauphase, so dass seine Karriere als Verantwortlicher für eine Sickerwasserbehandlungsanlage in einem Bürocontainer neben der Deponie begann. Nach einigen Jahren übernahm der hilfsbereite, engagierte Ostfriese die Leitung der Deponie und entdeckte seine ausgeprägte Leidenschaft für Excel-Tabellen. Auch nach 25 Jahren im schönen Kreis Segeberg bleibt Herr Betten ein heimatverbundener Ostfriese, trinkt am Liebsten Tee, besucht im Urlaub Freunde in der alten Heimat, verfügt über „den“ speziellen Ostfriesenhumor und würde am liebsten in den friesischen „Holzbotten“ zur Arbeit kommen. Der Sammler - angefangen von Ü-Ei-Figuren über Schallplatten bis hin zu Briefmarken trennt sich nur ungern von alten Sachen. Herr Betten ist ein echtes Unikat und sein Erkennungszeichen sind schwarze Sicherheitsschuhe mit orangenen Schnürsenkeln.

Frau Böge lernte ursprünglich Bauzeichnerin in einem Ingenieurbüro in Bad Bramstedt und arbeitete einige Zeit in diesem Beruf, bevor sie im Oktober 1981 ihre Tätigkeit beim WZV begann. Sie plant und organisiert seit 35 Jahren die Einsätze der Kollegen im Tief- und Straßenbau. Sie ist das Herz der Abteilung, hält die meist männlichen Kollegen „in Wallung“ und weiß genau, welche Straße gerade durch die Kehrmaschine gereinigt wird und wo aktuell eine Straße saniert wird. Die Lentföhrdenerin gehört wie auch Herr Betten- zu den Sammlern, besonders Stofftiere haben es ihr angetan und wenn Sie keine Teddys sammelt, dann verbringt sie ihre Wochenende im Wohnwagen auf dem Campingplatz an der dänischen Ostseeküste. Nach Angeltouren ihres Mannes werden dann am Montag die Kollegen mit frisch geangeltem Fisch versorgt, denn ihr Ehemann angelt gerne, aber Familie Böge isst ihre Beute nicht.

Herrn Betten und Frau Böge verbindet nicht nur ihre langjährige Tätigkeit beim WZV und die Sammelleidenschaft, sondern auch spezielle Vorstellungen von Ihrer Jubiläumsfeier es musste Schokoladenpudding zum Nachtisch geben, da waren sich die beiden schnell einig. „Danke für viele Jahre Engagement, das entgegengebrachte Vertrauen und die Loyalität. Wir brauchen die erfahrenen Kollegen, damit in diesen schnelllebigen Zeiten das langjährige Fachwissen an neue Kollegen weitergegeben werden kann und die Qualität der Arbeit erhalten bleibt“ so Verbandsvorsteher Jens Kretschmer, die die Jubiläumsfeier mit persönlichen Worten an die beiden Jubilare eröffnete. Rund 80 Kollegen/innen, mehr als ein Viertel der WZV-Belegschaft, kamen zu der Jubiläumsfeier am Abend.