Henstedt-Ulzburg (em) Ingo Insterburg & Der Black mit ihrem gemeinsamen Programm „Highlights aus 2 Künstlerleben“ beide sind bekannt für exzellenten „höheren Blödsinn“ mit feinen Limericks (Black) und verrückten Instrumenten (Insterburg). Beide sind auf ihre Art einzigartig und zusammen ein großes Kleinkunst-Erlebnis mit aktuellen Nummern, aber auch ihren unvergessenen Klassikern („Ich liebte ein Mädchen ...“) und beide machen Lieder und Texte für Spaß und das in vollem Ernst.
Das Konzert findet am Freitag, 25. Mai, um 20 Uhr im Bürgerhaus, Beckersbergstraße/Jahnstraße statt. Der Eintritt kostet 18 Euro, Einlass ist ab 19 Uhr.
Karten erhält man an folgenden Stellen:
VHS-Geschäftsstelle, Hamburger Straße 24 a
TicketCenter, HH-Straße 77
Raiffeisenbank Rhen
oder an der Abendkasse.
Die Gäste erleben einen unvergesslichen musikalisch-komischen Abend!
Ingo Insterburg: Nach den großen Erfolgen der legendären Gruppe Insterburg & Co (mit Karl Dall, Jürgen Barz und Peter Ehlebracht), den Erfindern der hohen Kunst des Musikkomödiantentums in der deutschen Kulturszene, fährt Ingo Insterburg kreuz und quer durch den deutschsprachigen Raum und begeistert, beglückt und erfreut sein Publikum mit Weisheit und Humor. Insterburg ist feinsinnig und kunstsinnig, er ist sensibel und romantisch, dazu hochmusikalisch, einfallsreich und vor allem urkomisch. Fähigkeiten genug, um einen Kleinkunst- und Musikabend zu gestalten.
„Ich bin jetzt alt genug, um alleine aufzutreten", stolzierte Ingo Insterburg in seinen Jubel umtosten Auftritt. Kleine Lied-Miniaturen bringt er dar, begleitet sich und seine glasklar-lyrischen Texte mit allerlei Instrumenten, einen großen Teil von diesen hat er selbst gebastelt. Kleine Wahrheiten und viele Bosheiten hat er in wohlgefeilte Verse verwandelt. Natürlich seine Zugaben kündigt er gleich zu Anfang komplett an kommt er nicht ohne „Ich liebte ein Mädchen in ...“ von der Bühne, die er, der Kleinkunst-Mann mit jahrzehntelanger Groteske-Erfahrung, doch so liebt. Spektakulär dazu ist die virtuose Musikalität des Ingo Insterburg. Er spielt unter anderem Gitarre und Geige gleichzeitig und, wenn noch ein Fuß frei ist, perkussiert er sich zeitweilig in Extase. Mit allgemeingültigen Comedy-Maßstäben ist Insterburg nicht beizukommen. Zu ausgefallen ist seine Methode, auf einem zu hohen Level schwebt sein Material. Seine Kunst balanciert eben irgendwie zwischen Kunst und Müll, nur, dass selbst sein Müll zu wertvoll zum schnellen Runterschlingen ist. Ein Juwel, kostbar und Edel, dieser Künstler.
Der Black: Lothar „Black“ Lechleiter machte in verschiedenen Gruppen Folkloremusik und traf im Herbst 1965 auf Schobert. Sie gründeten noch im Herbst '65 das Duo „Schobert & Black“. Ihr Repertoire bestand zunächst aus Vertonungen von Texten von Fritz Graßhoff und Nachdichtungen französischer Chansons. Später sangen sie hauptsächlich Chansons sowie politisch-satirische und lustige Lieder aus eigener Feder. Im Jahre 1975 wurden Schobert & Black mit dem Deutschen Kleinkunstpreis in der Kategorie Chanson ausgezeichnet. Schobert starb während der Arbeit an einer Solo-LP 1992 in Berlin an plötzlichem Herzversagen. Black zieht es auch heute noch auf die Bühne. Er veröffentlicht weiter Tonträger. Liedermacher finden in den Medien kaum Beachtung, deshalb nutzt er live die Gelegenheiten mit seiner Gitarre spottend und lästernd den Verhältnissen auf die Pelle zu rücken.
Bei seinen Auftritten blödelt er wie einst mit neuen Limericks, Hieronimus- und Klapphornversen und Ostpreußischen Geschichten. Er singt natürlich auch eigene Lieder und Balladen aus alter Zeit, z. B. von Fritz Graßhoff und aus der Feder von Schobert & Black. Den weitaus größeren Teil seines Repertoires aber hat Black um Texte erweitert, die meist von mit ihm befreundeten Autoren stammen kritische, politische und satirische Texte u. a. von Pit Klein, Volker Ludwig, Günter Frorath und Tom Stüve. Seine erste CD „Meschugge“ hat Der Black zusammen mit der Ausnahme Musiker Adax Doersam im Mai 2008 produziert. Die Arrangements sind von Doersam, die Musik bis auf wenige Ausnahmen von Black. Der Black ist sich darüber im Klaren, dass er mit seiner „Gesellschaftskritik“ diese Gesellschaft nicht verändern kann, aber er möchte sich nicht nachsagen lassen, dass er nicht bemerkt habe, wie die so genannten „Mächtigen“ mit dem so genannten „kleinen Mann“ umspringen. Und für den schreit er „Aua!“.