Henstedt-Ulzburg (em) Eine Multifunktionshalle, sie hätte dem Ort gut zu Gesicht gestanden. Konzerte, Sportveranstaltungen, Ausstellungen, Theater, Bälle und vieles mehr sollte dort stattfinden. Auch den Handballern wäre eine Möglichkeit gegeben Ihre Bundesligaspiele im angemessenen Rahmen auszutragen.

Lange wurde verhandelt, erst hinter verschlossenen Türen, dann mehr oder weniger öffentlich, ohne Ergebnis. Henstedt-Ulzburg ist nicht in der Lage der Investorengruppe ein für die geplante Halle passendes Grundstück anzubieten. Nun geben die Investoren der Multifunktionshalle ihre Pläne in Henstedt-Ulzburg frustriert auf. Jetzt wird wohl bei den Nachbarn in Norderstedt, Quickborn oder Kaltenkirchen gebaut. „Ich bin enttäuscht, wie unprofessionell diese Gemeinde mit solch hochinteressanten Projekten umgeht,“ sagte dazu der Fraktionsvorsitzende der FDP, Klaus-Peter Eberhard. „So ein Projekt muss doch zur Chefsache erklärt werden und gezielt voran gebracht werden.

Die FDP hat dieses Projekt von Anfang an unterstützt und wir verstehen nicht, warum andere Fraktionen so wenig Engagement zeigen. Es ist doch geradezu ein Witz, dass die BfB-Fraktion mit dem Slogan „Kommunikation statt Konfrontation“ im Wahlkampf antritt, aber das Gespräch mit den Beauftragten der Investoren ablehnt.“ Nachdem die Gemeinde den geplanten Sportkindergarten des SVHU begraben hat, die Bundesli-ga-Handballer mangelnde Unterstützung beklagen und auch sonst wenig zukunftsorientierte Ortsentwicklung festzustellen ist, wird die Multifunktionshalle nun das nächste Projekt, das wohl nicht in Henstedt-Ulzburg realisiert werden wird. „Wir werden dafür kämpfen, möglichst stark bei der Kommunalwahl im Mai zu werden, damit wir diesen Trend zum Stillstand umkehren und Henstedt-Ulzburg endlich wieder voranbringen!“ so der FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus-Peter Eberhard.