Henstedt-Ulzburg (rj) Andy Warhol lässt der Nachwelt keine Ruhe. In einem Vortrag am Donnerstag, 22. November, um 19.30 Uhr in der Kulturkate dreht sich alles um den amerikanischen Begründer der Pop-Art.

Die Kunstkritik hat ihn als gefühllosen Zyniker abgestempelt, doch Warhol war ein sensibler Künstler, der ein unträgliches Gespür für gesellschaftliche Trends besaß und zum Chronisten des modernen Lebens geworden ist. Sein Werk führt uns die Gewalttätigkeit der amerikanischen Gesellschaft genauso vor Augen wie die Leere und Anonymität der Konsumwelt und die verzweifelten Versuche, ihr einen Inhalt zu geben. So sucht Deutschland heute zum Beispiel im Wochentakt den neuen Superstar, und regelmäßig werden Durschnittsmenschen in den Orbit der medialen Aufmerksamkeit geschossen um genauso schnell wieder zu verglühen. Was bleibt, ist die Kunst Warhols, die in der gemeinsamen Veranstaltung des Kulturvereins „Forum“ und der VHS vorgestellt wird.