Henstedt-Ulzburg (em) BFB fordert vollständige Neubewertung der 380 KV Trasse!

Seit Monaten ringt die Gemeinde Henstedt-Ulzburg mit dem Übertragungsnetzbetreiber „TenneT“, um die Überspannung des Waldkindergartens zu verhindern. Dies erschien bisher unumgänglich, da die „TenneT“ im Bereich der A7 ein notwendiges Umspannwerk plant. Wie sich jetzt „nach und nach“ herausstellt, handelt es sich bei dieser „Notwendigkeit“ wohl eher um ein Wunschdenken der „TenneT“. Alle Vorraussetzungen, die hier geschaffen werden sollen, gibt es bereits wenige Kilometer weiter südlich im Umspannwerk „Hamburg-Nord“ in Friedrichsgabe nur das gehört nicht der „TenneT“, sondern dem Mitbewerber „50 Hertz“. Soll die Situation jetzt genutzt werden, um sich vom Mitbewerber unabhängig zu machen?

Die TenneT ist dabei in einer besonderen Situation: Sie betreibt die jetzige 220 KV Leitung von Lübeck nach Hensted-Ulzburg, sie liefert die Zahlen, die den Neubau veranlassen, sie „erarbeitet“ den „neuen“ Trassenverlauf, sie realisert den Neubau und betreibt anschließend die neue Leitung ...

„Offensichtlich ist die „TenneT“ mit dieser Machtfülle überfordert“, so Tile Abel (BFB). „Seit Monaten versuchen wie einen Weg, um den Kindern den Waldkindergarten zu erhalten und jetzt stellt sich heraus, dass es wohl in erster Linie um die wirtschaftlichen Interessen der „TenneT“ geht. Ob der Ausbau der gesamten Trasse tatsächlich notwenig ist, oder auch dem wirtschaftlichen Wunschdenken der „TenneT“ entspricht, kann nach Meinung der BFB nur eine vollkommene Neubewertung der Situation durch eine neutrale Institution ergeben.“