Henstedt-Ulzburg (red) Hinter der Kindertagesstätte am Wöddel entsteht ein neues Wahrzeichen der Gemeinde. Der mehrfache Kulturpreisträger und Bildhauer Thomas Behrendt (59) legt dort zusammen mit Steinsetzern und Landschaftsgärtnern letzte Hand an den Wöddel-Brunnen. Im August ist Einweihung.
Er ist die vorerst letzte und gewichtigste Etappe eines gedachten Kunstpfades mit den Plastiken „Anschieben“ auf dem Rhener Marktplatz und „Auf eigenen Füßen stehen“ nahe der Lütten School in Ulzburg-Süd. Satte 11 Tonnen brachte der rötliche Findling auf die Kranwaage, als ihn Bauarbeiter 1999 beim Bau des AKN-Tunnels am Rathaus aus dem Sand zogen. Die letzte Eiszeit rollte den Brocken einst aus der schwedischen Region Bohuslän an der Küste des Kattegats nach Schleswig-Holstein.
„Diese Steinart heißt deshalb auch Bohus-Granit“, weiß Behrendt. Seit einem Jahr arbeitet der Bildhauer aus Norderstedt nun schon an dem Stein, meißelte auf ihm sieben geschlungene Rinnen im Mittelalter führten von Henstedt aus sieben Straßen in die Umgebung, ausgehend vom Wöddel heraus, die später das aus einem Rohr in der Mitte des Steins austretende Wasser aufnehmen und verteilen sollen. Die festliche Übergabe des Brunnens ist für den 23. August geplant.
Foto: Bildhauer Thomas Behrendt im Gespräch am Brunnen mit einem der Landschaftsgärtner.