Kaltenkirchen (em) Der Todesmarsch Hamburg-Kiel vom Polizeigefängnis Fuhlsbüttel zum „Arbeitserziehungslager“ Nordmark begann am 12.4.1945 und dauerte vier Tage. Etwa 800 Häftlinge wurden in vier Kolonnen nach Norden getrieben. Das erste Quartier des Todesmarsches war in Kaltenkirchen. Die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen lädt ein zum Gedenken in Kaltenkirchen am Grünen Markt am 13.04.25 um 15 Uhr.
Ein Teil der Häftlinge wurde in Hüttmanns Gasthof im Pferdestall und im Saal über der Durchfahrt untergebracht, eine andere Häftlingsgruppe wurde im Hof des Bauern Bernhardt Möller einquartiert. Am Morgen des 13.4.1945 verübte die SS in Kaltenkirchen zwei Morde. In Hüttmanns Gasthof erschoss der SS-Mann Johann Hahn den 1910 in Rostock geborenen Hugo Kochendörffer und den Maschinenschlosser Peter Josef Beck, geboren am 30.10.1908 in Ober-Roden.
Seit Mai 2018 erinnert durch eine Initiative des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes und der Biografiengruppe Todesmarsch Hamburg-Kiel eine Gedenktafel am Tatort an die Ermordeten.
Gedenkveranstaltung
Sonntag, 13.04.25 um 15.00
Am Grünen Markt – Ecke Schützenstraße in Kaltenkirchen
Anschließende Gedenkveranstaltung zum Todesmarsch im Schloss Bad Bramstedt um 16 Uhr