Neumünster (em) Die NordBau 2018 legt den Fokus für Planer und die verschiedenen Gewerke auf die digitale Vernetzung beim Bau und stellt den Trend „safe@home Sicherheit und SmartHome im Zuhause“ in den Mittelpunkt ihrer Sonderschauen. Vom 5. bis 9. September findet in den Holstenhallen Neumünster die 63. NordBau statt der Treffpunkt für die Bauwirtschaft und alle Bauverantwortlichen im nördlichen Europa!

Safe@home sicher, smart, komfortabel und energiesparend!
Durch die fortschreitende Digitalisierung bei der Haus- und Haustechniksteuerung ergeben sich viele Vorteile für Wohnungs- und Immobilienbesitzer sowie auch für Wohnungsverwaltungen: Nicht nur bei der Energieversorgung mit neuen Heizungstechniken lässt sich Geld einsparen, auch beim wichtigen Thema Einbruchvorbeugung werden durch die Digitalisierung neue, erfolgreiche Wege beschritten. Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Sensortechnik, die in Fußböden eingearbeitet werden, können zum Beispiel beim betreuten Wohnen mehr Sicherheit für Senioren bedeuten. Dies gilt genauso für moderne Küchengeräte wie automatisch abschaltbare Herde.

Auf einer Fläche von 470 Quadratmetern präsentiert die NordBau, in der Eingangshalle Süd, Halle 8, die große Sonderschau rund um die vielfältigen Themen Sicherheit und Komfort im Zuhause. Dort finden speziell auch Architekten, Bauingenieure, Handwerker, Mieter sowie Vermieter eine zentrale Anlaufstelle und unabhängige Fachberatung zu den Themen SmartHome, Sicherheit, Produktneuheiten, Energieeinsparung und häuslicher Pflege mit digitaler Hilfe.

Unterstützt vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen, der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen, dem Baugewerbeverband, der Koordinationsstelle für innovative Wohnformen und Pflege im Alter des Sozialministeriums Schleswig-Holsteins, der schleswig-holsteinischen Polizei und dem Innenministerium bildet die Sonderschau „safe@home” alle relevanten digitalen Einsatzmöglichkeiten fürs Zuhause ab. Da die fortschreitende Digitalisierung bei immer mehr Menschen auch zu Skepsis hinsichtlich der Daten- und Kommunikationssicherheit führt, bietet sich während dieser Sonderschau die Möglichkeit, die Bandbreite der technischen Möglichkeiten und der am Markt verfügbaren Produkte und Dienstleistungen aufzuzeigen und gezielte Lösungen hinsichtlich sensibler Daten anzubieten.

Dietmar Walberg, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen, schätzt die Komfortsteigerung durch die neuen Möglichkeiten, gibt aber auch zu bedenken: „SmartHome hat sich zu einem richtigen Hype entwickelt, der die Baukosten explosionsartig in die Höhe treibt. Deshalb ist es wichtig, eine Brücke zu bauen, zwischen dem, was heute technisch möglich und dem, was sinnvoll ist. Die NordBau hat hier den Auftrag zur Information, den sie nun schon seit 1956 wahrnimmt.”

Petra Memmler, Referat Technik und Energie, vom Verband der norddeutschen Wohnungsunternehmen wünscht sich von den Herstellern der SmartHome-Anwendungen praxistaugliche Geschäftsmodelle: „Um den nächsten Schritt in der dialogen Welt im häuslichen Bereich gehen zu können, müssen Partner aus der Industrie auf die Wohnungswirtschaft zugehen und anwenderfreundliche und finanzierbare Produkte vorstellen. So können wir auch in der dialogen Welt unserer akzeptierten sozialen Verantwortung für unsere Mieter gerecht werden. Die Plattform für diesen Austausch zwischen Industrie und Wohnungswirtschaft bietet die NordBau.”

Mit BIM Arbeitsabläufe digital, effektiv und kostengünstig am Bau umsetzen
Die Digitalisierung ist auch längst in der Bauwirtschaft angekommen und bietet allen Baubeteiligten große Effizienzpotentiale. Doch der Kenntnisstand über digitale Planungen und Ausführungen sind bei den Bauverantwortlichen sehr unterschiedlich. Um Arbeitsabläufe beim Planen und Bauen effektiv und kostensparend durchzuführen, finden Architekten, Ingenieure, Handwerker und die Wohnungswirtschaft in Halle 6 digitale Instrumente, Geräte und neue Software zum Erleben und Ausprobieren.

Zahlen, Daten und Fakten
Auch im letzten Jahr konnte die NordBau wieder auf rund 69.000 Quadratmetern Freigelände und über 20.000 Quadratmetern Hallenfläche eindrucksvoll ihre Stärke und Stellung als wichtigste Baumesse in Norddeutschland und dem gesamten Ostseeraum unter Beweis stellen: 849 Aussteller aus 15 Ländern informierten rund 66.000 Besucher über die neuen Trends in der Bauindustrie. Zu den 50 Fachtagungen kamen insgesamt 4.300 Tagungsteilnehmer. Zweidrittel der Tagungen sind von der Architekten- und Ingenieurkammer als offizielle Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Über die NordBau erreichen Aussteller seit 1956 sowohl Fachbesucher, die aus beruflichen Gründen die Messe besuchen, als auch interessierte Endkunden (öffentliche wie private Bauherrn). Die Messe besitzt somit eine hohe Anziehungskraft für alle Bauinteressierten und den in der Bauwirtschaft tätigen Personen. Zudem kooperiert die NordBau seit über 40 Jahren mit dem Partnerland Dänemark, welches die Fachmesse als Basis für den deutschen und europäischen Markt sieht.