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NNG SH Nord
DEHOGA lässt Beschäftigte im Regen stehen
Neumünster (em) „Die Arbeitgeber des Gastgewerbes bekommen vom Staat Hilfen in Milliardenhöhe, entziehen sich aber ihrer sozialen Verantwortung und lassen ihre Beschäftigten im Regen stehen.“
Finn Petersen, stellvertretender Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Landesbezirk Nord, erhebt Vorwürfe gegen den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA in Schleswig-Holstein, weil der derzeit großen Vorbehalte hat, angesichts der Coronavirus-Pandemie einen Tarifvertrag über Kurzarbeit mit der NGG in Schleswig-Holstein abzuschließen. Der DEHOGA fordere und bekomme angesichts der dramatischen Auswirkungen der Coronvirus- Pandemie auf das Gastgewerbe, die es unbestritten gibt, vom Staat umfassende Unterstützung zur Rettung der Unternehmen in Höhe von Milliarden Euro.
Das Angebot der Gewerkschaft NGG von dieser Woche, einen landesweiten Tarifvertrag zur Kurzarbeit mit der Aufstockung des Kurzarbeitergeldes und einem Kü
27.03.2020
NGG
Corona-Schutzschirm für 1.900 Beschäftigte im Gastgewerbe
Neumünster (em) Leere Hotels, geschlossene Restaurants: Das neuartige Coronavirus trifft in Neumünster die 130 Betriebe im Gastgewerbe besonders hart und damit auch die rund 1.900 Arbeitnehmer der Branche. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin und fordert einen Corona-Schutzschirm.
„Die meisten Kellnerinnen, Köche und Hotelfachangestellten müssen jetzt zuhause bleiben. Zwar bekommen sie Kurzarbeitergeld. Das liegt aber nur bei 60 Prozent des ohnehin oft geringen Einkommens. Für viele Betroffene geht das an die Existenz“, sagt Finn Petersen von der NGG-Region Schleswig-Holstein Nord. Die Gewerkschaft ruft deshalb den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) dazu auf, per Tarifvertrag eine deutliche Aufstockung des Kurzarbeitergelds für die Branche auf den Weg zu bringen. Ziel müsse sein, die Einbußen für die Beschäftigten so gering wie möglich zu halten. Im Fokus stünden dabei auch Lebensmittelbetriebe: Hier setzt sich die
18.03.2020
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
NGG empfiehlt Beschäftigten einen Weihnachtsgeld-Check
Neumünster (em) Extra-Euros zum Jahresende: Arbeitnehmer in Neumünster, die noch kein Weihnachtsgeld bekommen haben, sollen prüfen, ob sie Anspruch auf die Sonderzahlung haben. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
Insbesondere für die 5.700 Menschen, die im Stadtgebiet lediglich einen Minijob haben, lohne sich ein genauer Check. „Wenn der Chef seinen Mitarbeitern ein Weihnachtsgeld zahlt, dann haben auch die Minijobber im selben Unternehmen Anspruch auf die Extra-Zahlung“, erklärt Philipp Thom, Gewerkschaftssekretär der NGG Schleswig-Holstein Nord. Die Höhe des Weihnachtsgeldes richte sich nach der jeweiligen Arbeitszeit.
Nach Einschätzung der Gewerkschaft gehen Beschäftigte in Branchen wie dem Gastgewerbe oder dem Bäckerhandwerk allerdings häufig leer aus. „Es gibt immer wieder Chefs, die die Überweisung zum Jahresende gern mal vergessen.“ Auch Auszubildende würden häufig um das Weihnachtsgeld gebracht gerade dort, wo es ke
28.11.2019
NGG-Region Schleswig-Holstein Nord
Unternehmen der Stadt sollen sich an Tarifverträge halten
Neumünster (em) Schlechtere Bezahlung, längere Arbeitszeiten, weniger Urlaub: Beschäftigte, die in Neumünster in einem Unternehmen arbeiten, in dem kein Tarifvertrag gilt, sind im Job klar benachteiligt.
Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. Nach Einschätzung der NGG hält sich mittlerweile ein Großteil der rund 2.200 Betriebe in der Stadt nicht mehr an Tarifverträge. „Das hat auch Folgen für die Unternehmen selbst“, warnt Gewerkschafter Finn Petersen. „Tariflose Firmen haben in puncto Motivation und Produktivität der Mitarbeiter meist schlechtere Karten. Auch die Suche nach Fachkräften fällt ihnen schwerer“, so der Geschäftsführer der NGG Schleswig-Holstein Nord mit Blick auf aktuelle Studien der Hans-Böckler-Stiftung.
Petersen ruft die Firmen in der Region dazu auf, sich zur Sozialpartnerschaft und zur Mitbestimmung zu bekennen. „Gerade beim digitalen Wandel der Arbeitsplätze muss man die Belegschaften mitn
15.05.2019
IG Bau
8 Millionen Euro für Neumünster gegen Dauer-Arbeitslosigkeit
Neumünster (em) Endlich wieder ein richtiger Job: Im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit bekommt die Stadt Neumünster zusätzliche 8 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt.
Damit werden bis zum Jahr 2022 insbesondere Lohnzuschüsse für Unternehmen bezahlt, die Langzeitarbeitslose regulär anstellen. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen aus dem Bundesarbeitsministerium.
Demnach erhalten die Jobcenter in ganz Schleswig-Holstein im Rahmen des „Teilhabechancengesetzes“ 180 Millionen Euro zur Förderung von Langzeitarbeitslosen. IG BAU-Bezirksvorsitzender Ralf Olschewski spricht von einem überfälligen „Kraftakt am Arbeitsmarkt“. Die Bundesmittel könnten dafür sorgen, einen großen Teil der Menschen, die oft seit Jahren ohne Job sind, in „Lohn und Brot“ zu bringen.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit gibt es in Neumünster aktuell rund 1.320 Langzeitarbeitslose. Ihre Zahl ging zwar in d
10.04.2019
NGG
Beschäftigte sollen „Recht auf Weiterbildung“ bekommen
Neumünster (em) Arbeitsplätze für die Digitalisierung fit machen: Beschäftigte in Neumünster sollen ein „Recht auf Weiterbildung“ bekommen. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit Blick auf den rasanten Wandel der Arbeitswelt.
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes haben im Jahr 2017 lediglich 11,6 Prozent der Erwerbstätigen in Schleswig-Holstein an einer beruflichen Weiterbildung teilgenommen. Das sind zwar rund 286.000 Menschen „aber angesichts der Umbrüche in vielen Branchen noch viel zu wenige“, sagt Finn Petersen von der NGG Schleswig-Holstein Nord.
Neue Anforderungen reichten von der intelligenten Lagerlogistik in der Ernährungsindustrie bis hin zu Fremdsprachenkenntnissen im Hotel. „Insbesondere viele ältere Beschäftigte sind dafür nicht gewappnet. Doch den Umgang mit neuer Betriebssoftware lernt man nicht einfach nebenbei“, so Petersen. Und nicht jeder schaffe es, nach Feierabend noch zur Volkshochschule zu ge
30.01.2019
Gewerkschaft NGG
Kritik an seltenen Arbeitszeit-Kontrollen
Neumünster (em) Tricksereien bei der Arbeitszeit fast nie geahndet: Die rund 2.200 Betriebe in Neumünster müssen nur äußerst selten mit einer Arbeitszeit-Kontrolle der Behörden rechnen. Das kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.
Nach NGG-Angaben führte die Arbeitsschutzbehörde bei der Unfallkasse Nord im vergangenen Jahr lediglich 262 Kontrollen zur Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes in Schleswig-Holstein durch. Seit 2010 ging die Zahl der Prüfungen um 51 Prozent zurück. Dies ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Linken, Susanne Ferschl. Das Schreiben liegt der Gewerkschaft vor.
Rein rechnerisch wird ein Betrieb in Schleswig-Holstein demnach nur alle 302 Jahre kontrolliert, kritisiert NGG-Geschäftsführer Finn Petersen: „Die Zahlen sind schockierend. Das Arbeitszeitgesetz ist eines der wichtigsten Schutzgesetze, das die Beschäftigten haben.“ Es könne nicht sei
14.11.2018
NGG-Region Schleswig-Holstein Nord
Neumünsters Bäckereien droht Abwanderung von Fachkräften
Neumünster (em) Sie stehen mitten in der Nacht auf, leiden unter Mehlstaub und Stress an der Verkaufstheke: Die rund 370 Beschäftigten in Neumünsters Bäckereien machen einen Knochenjob für den sie jedoch seit mehr als zwei Jahren keine Lohnerhöhung gesehen haben.
Das kritisiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und warnt: Sollte sich die Bezahlung von Bäckern und Verkaufspersonal nicht rasch deutlich verbessern, droht ein Fachkräfte-Schwund. „Schon jetzt haben viele Bäckereien in der Stadt damit zu kämpfen, dass bewährte Mitarbeiter in andere Branchen abwandern“, sagt Gewerkschaftssekretärin Christa Theinert.
Die NGG fordert deshalb jetzt ein Lohn-Plus von 5,5 Prozent für die 17.600 Beschäftigten des Bäckerhandwerks in Hamburg und Schleswig-Holstein. Ihre Verdienste waren zum letzten Mal im Herbst 2016 gestiegen. Seit Anfang diesen Jahres verhandelt die NGG mit der Bäcker- und Konditorenvereinigung Nord über einen neuen Tarifvertrag.
22.10.2018