Norderstedt (em) Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Alte Heimat Neue Heimat“ widmet sich die Stadtbücherei am Freitag, 28. April dem brisanten Thema „Salafismus“ mit einem Vortrag von Nadim Gleitsmann.

Das Phänomen des Salafismus ist zu einer Bedrohung der westlichen Demokratien geworden und hat Einfluss auf unser tägliches Leben gewonnen. Aber was macht Salafismus insbesondere für Jugendliche attraktiv? Wie viele Muslime sind überhaupt Salafisten? Und warum finden Hassprediger so kritikloses Gehör?

In der Veranstaltungsreihe „Alte Heimat Neue Heimat“, die von der Stadtbücherei zusammen mit dem Willkommen-Team konzipiert wurde, haben in der Vergangenheit viele Norderstedter Neubürger von ihrer alten Heimat berichtet. Dieser Abend wird nun über das Thema Salafismus aufklären. Dafür wurde der Islamwissenschaftler und Jugendpräventionsexperte Nadim Gleitsmann vom freien Hamburger Träger "Verbund für interkulturelle Kommunikation und Bildung e.V" eingeladen.

Der Experte wird darüber berichten, dass es vielen Salafisten um die Suche nach Selbstfindung geht. Hinzu kommen Erfahrungen mit Ausgrenzung, Perspektivlosigkeit, Sinnesfragen und weltpolitisches Interesse und das Gefühl, dass die Gesellschaft auf drängende Fragen keine Antworten geben kann. Anziehend wirke auch das vereinfachte Weltbild mit der Einteilung in Gläubige und Ungläubige und das persönliche Empfinden, zu einer auserlesenen Gruppe innerhalb einer großen Masse zu gehören.

Nadim Gleitsmann wird an diesem Abend aber nicht nur Antworten und Erklärungsversuche für das Phänomen geben, sondern auch Ansätze vorschlagen, wie unsere Gesellschaft zukünftig mit dem Salafismus umgehen kann.

Freitag | 28. April | 18 Uhr
Norderstedt - Hauptbücherei, Rathausallee 50

Alte Heimat Neue Heimat
Salafismus wer er ist, wie er seine Ziele zu erreichen versucht.
Veranstalter: Stadtbücherei Norderstedt, Willkommen-Team und das Diakonisches Werk Hamburg-West/Südholstein
Eintritt frei