Norderstedt (em) Die CDU Norderstedt kritisiert Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder für ihr Interview in dem Podcast „Alte Sau". Die Pressemitteilung der CDU mit der Überschrift „Roeder teilt aus im Blog Alte Sau“, lesen Sie hier:
Kürzlich gab Frau Roeder ihre Meinung in dem Blog „Alte Sau“ bekannt. Ein Podcast, der nach eigenen Angaben alle 2 Wochen mit Tabus und Generationsstereotypen aufräumt, da, Zitat: „50 weitaus mehr, als Scheidentrockenheit und Schmeichelmode und 20 auch mehr als Instagram und Tinder ist“.
„Von Anfang an gab es und gibt es noch immer die Kritik des mangelnden, direkten Informationsaustauschs“, bemängelt Peter Holle, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Ob jedoch ein solcher Blog, dieses ersetzt ist mehr als fragwürdig.“ Unabhängig davon mag zudem jeder für sich entscheiden, ob es überhaupt die richtige Art der Kommunikation für das Amt einer Oberbürgermeisterin darstellt.
Sehr interessant ist auch, welche Meinung die Oberbürgermeisterin von Schleswig-Holsteins viertgrößter Stadt dort vertritt.
So behauptet Frau Roeder, dass Frauen in der Politik anders behandelt werden als Männer und Politik sowieso in vielen Dingen rustikal unterwegs wäre, wobei das noch schmeichelhaft ausgedrückt wäre. Sie prangert an, dass mit ihr und anderen Frauen an der Spitze despektierlich, also respektlos umgegangen würde.
Von der Norderstedter Politik behauptet sie zudem, dass diese eigentlich Ziele vorgeben solle, dass aber noch nicht ganz so gut klappen würde. „Wir als Politik, haben da eher ein ganz anderes Bild“, so Holle weiter. „Es wäre schön, wenn Frau Oberbürgermeisterin die ihr gesteckten Ziele auch mal erreichen würde.“
In ihrem Rundumschlag macht Roeder dann auch vor den Medien nicht halt. Sie findet, dass diese heute nicht mehr sauber recherchieren und wir inzwischen allgemein ein „Bild-Zeitungsniveau“ hätten.
Von sich selber ist sie da wesentlich mehr überzeugt. So sagt sie: „Ich bin Juristin und arbeite nicht aus dem Bauch heraus.“ und dass sie froh wäre, in ein politisches Amt gewechselt zu sein. Dabei vergisst sie natürlich, dass das Bürgermeisteramt kein politisches Amt ist. Ein Zustand aus dem Bereich der Gewaltenteilung, welcher keiner Bauchentscheidung bedarf. Nach der Gemeindeordnung ist die Oberbürgermeisterin die Verwaltungsspitze und hat die Beschlüsse der Politik auszuführen, nicht diese zu bemängeln oder gar zu torpedieren.
„Roeders Amtszeit begann mit einem Paukenschlag, dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs, und endet nächstes Jahr mit der Erkenntnis, dass sie ihren Platz nicht gefunden hat“, so Holle abschließend.
Podcast: altesau.podigee.io/40-politics
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