Norderstedt (em) Der aktuelle Sozialbericht und Erhebungen über das Mietpreisniveau in Norderstedt bringen es an den Tag: „Günstiger Wohnraum ist leider rar in der Stadt. So werden bis zu zehn Euro und mehr pro Quadratmeter für Mietwohnungen verlangt. Dagegen werden wir etwas unternehmen“, sagt SPD-Stadtvertreter Tobias Schloo.

ie privaten Wohnungsbauunternehmen seien seit Jahren nicht in der Lage, die Nachfrage an günstigem Wohnraum in Norderstedt zu decken. Schloo: „Es gibt aber einen hohen Bedarf an kleinen und vor allen Dingen bezahlbaren Wohnungen. Deshalb muss die Stadt selbst aktiv werden.“

So werde die SPD-Fraktion in der Norderstedter Stadtvertretung zur kommenden Sozialausschuss-Sitzung am Donnerstag, 21. Juli, im Rahmen eines Antrags Prüfaufträge zum Thema stellen. Schloo: „Wir alle wissen, dass Norderstedt wächst. Es ist von einem Bauboom die Rede. Wenn wir selbst bauen, können wir jedoch besser steuern, wie sich unsere Stadt entwickelt. Hierfür sind noch viele Fragen zu klären.“ Deshalb enthält der Antrag eine Reihe von Prüfaufträgen. „Es soll geklärt werden, in welchem juristischen Rahmen Wohnungsbau realisiert werden kann“, so Schloo.

Sollte der Ausschuss am 21. Juli dem Vorschlag der Sozialdemokraten folgen, wäre die Stadtverwaltung aufgefordert, bis zum Herbst die Fragen zu klären. „Wir wollen bei diesem gesellschaftspolitisch wichtigen Thema keine Zeit verlieren“, betont Tobias Schloo.