Norderstedt (em) Thomas Jäger, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtfraktion, hält die kürzlich vom Kieler Kabinett beschlossene Mietpreisbremse für ein gutes Signal, um rasante Mietpreiserhöhungen in Norderstedt zu verhindern. „Wer allein auf den Markt setzt, gefährdet den sozialen Frieden. Wohnen darf nicht zum Luxusgut für junge Familien, Senioren und Alleinstehende werden.“
Wohnen ist ein Stück Lebensqualität, das bezahlbar bleiben muss. „Deshalb ist die Einführung der Mietpreisbremse, die vom Kieler Kabinett kürzlich auch für Norderstedt beschlossen worden ist, die richtige Entscheidung“, sagt Thomas Jäger, stellvertretender Vorsitzender der Norderstedter SPD-Stadtfraktion und Vorsitzender des Sozialausschusses.
Ziel der Mietpreisbremse, die bereits ab Dezember dieses Jahres gelten soll, ist es, den rasanten Anstieg von Mieten einzudämmen. Die Kosten dürfen höchstens zehn Prozent über der Vergleichsmiete liegen. Die Regelung gilt allerdings nicht, wenn modernisierte Wohnungen neu oder zum ersten Mal vermietet werden.
„Trotzdem ist die Einführung der Mietpreisbremse gerade für Norderstedt sinnvoll“, betont Jäger. Denn mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete in Höhe von 8,96 Euro gehören Norderstedts Mietwohnungen zu den teuersten im Kreis Segeberg und am Hamburger Rand. Modernisierungsmaßnahmen, Neubautätigkeit und die höhere Wohnungsnachfrage wird diese Tendenz laut Erhebungen von Wohnungsbauexperten noch steigern.
„Es wird also höchste Zeit für die Mietpreisbremse, denn sonst wird Wohnen in Norderstedt für junge Familien, Senioren und Alleinstehende unbezahlbar. Das wollen wir nicht“, so der Fraktionsvize. Außer Norderstedt gilt die Mietpreisbremse in Kiel, den fünf Sylter Gemeinden, in Wyk auf Föhr sowie in Halstenbek, Glinde, Barsbüttel und Wentdorf. „Und das ist gut so“, betont Thomas Jäger.