Norderstedt (em) Es gibt gleich drei Gelegenheiten Jeff Talmadge, der nächste Woche in Norderstedt gastiert, zu hören. Gleichzeitig kann man das mit einem Besuch der Landesgartenschau am 7.9. verbinden oder auch am 8.9. mit einem Besuch der Hundertwasserausstellung in Norderstedt.
Alle drei Termine auf einen Blick:
am Mittwoch, 7. 9. ab 16 Uhr spielt Jeff Talmadge auf der Landesgartenschau in Norderstedt.
am Donnerstag, 8. 9. ab 20 Uhr spielt Jeff Talmadge auf der Hundertwasserausstellung in Norderstedt.
am Freitag, 9.9. ab 20 Uhr spielt Jeff Talmadge im Music Star in Norderstedt.
Jeff Talmadge aus Texas ist über einen stets gut informierten Insider-Zirkel hinaus in Deutschland immer noch relativ unbekannt. Vermutlich wird auch sein neues Album, sein insgesamt 8. seit 1999 an diesem Status nichts ändern. Und für ihn wird das völlig okay sein, denn er gehört zu den leisen, ruhigen Vertretern seiner Zunft, einer der mit Showmanship, Trendbeobachtung und kurzlebigem Aufspringen auf modische Americana-Züge rein gar nichts am Hut hat. Talmadge ist ein durch und durch ernsthafter Musiker mit Story Songs im Programm, die in ihrer einsamen Klasse tief unter die Haut zielen, die pure, prächtige Poetry bieten und mit einer klaren Sprache den direkten Weg vom Hirn zum Herzen suchen. Reife, Abgeklärtheit, Inhalt, Tiefe, Sinn, Sensibilität und Wärme gehören im positivsten Sinn ihrer Bedeutung wie selbstverständlich zu seiner Musik und sind am Ende keineswegs als langweilige Attribute eines weiteren Folkies misszuverstehen. Dazu hat Talmadge zu viel zu bieten: Neben seinen großartigen Songs nämlich auch eine sonore, attraktive Stimme und einen ausgezeichneten fingerpicking Guitar Style. Neben den oft genannten Texas-Heroen Townes Van Zandt, Jerry Jeff Walker und Guy Clark, die Talmadge auch selber zu seinen großen Vorbildern zählt, erinnert er zudem an Eric Taylor, Tom Russell, Richard Dobson und Guthrie Thomas. Zum dritten Mal in Norderstedt und dann hoffentlich mit im Gepäck ein Live Album mit dem Titel „ein Abend unter Freunden“. Aufgenommen in Norderstedt und wochenlang Nummer unter den Top 10 der US Folk Charts.