Norderstedt (em/nl) Am vergangenen Wochenende fand in der TriBühne wie jedes Jahr die Junge Messe statt, auf der junge Norderstedter sich über Ausbildungsplätze und Studiengänge informieren können. Anders als in den letzten Jahren waren dieses Jahr nicht nur Arbeitgeber anwesend, sondern auch eine Gruppe Rechtsradikaler, welche antidemokratische ausländerfeindliche Flyer verteilt hatten.

Edmund Bruns, Mitglied des Vorstandes der Jusos Norderstedt, dazu: „Darüber hinaus hat die Gruppe, welche sich „Tag der deutschen Zukunft“ nennt, ein Transparent, gut sichtbar von der U-Bahn Haltestelle Norderstedt Mitte aufgehangen, welches dort über einen Tag lang hing. Junge Menschen kommen aus ganz Segeberg und Hamburg nach Norderstedt, um sich bei der Jungen Messe für ihre berufliche Zukunft zu informieren. Der Eindruck, welcher hier von Norderstedt entsteht, muss uns mit großer Sorge erfüllen für rechte Gedanken dieser Art ist in Norderstedt kein Platz!“

Daniel Kaiser, Sprecher der Jusos Norderstedt, ergänzt: „Wir dürfen nicht zulassen, dass Faschisten versuchen, mit ihren braunen Parolen Jugendliche zu beeinflussen. Wir müssen beobachten wie sich die rechte Szene in Norderstedt verhält und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Präventionen in Schulen und Jugendzentren dürfen keine Ausnahme sein.“

Patrick Dehn, Beisitzer im Vorstand der JU hierzu: „Auch die Junge Union Norderstedt kann die Ignoranz gegenüber der offensichtlichen Präsenz einer rassistisch orientierten Organisation wie dieser kaum glauben. Die Junge Messe soll ein neutrales und offen gestaltetes Plenum für Jugendliche und Schulabgänger sein, die sich über einen erfolgreichen Start ins Berufsleben informieren möchten. Da kann es nicht toleriert werden, wenn eine radikal eingestellte Organisation, egal welcher Richtung, dieses Forum missbrauchen will, um ihre zweifelhaften, politischen Forderungen in die Köpfe der jungen Besucher zu implantieren. Für rechte Parolen ist in unserer Stadt kein Platz.“