Norderstedt (em) Die Metropolregion Hamburg wird den Radschnellweg Alsterdorf-Norderstedt in einer Machbarkeitsstudie untersuchen. Der Hamburger Senat unterstützt das Anliegen.

Nach einer Voruntersuchung von 33 Korridoren folgen nun wenige Machbarkeitsstudien. Eine davon soll der obige Radschnellweg sein. Bei einer positiven Studie winken Millionen an Fördergelder. Die Grüne-Fraktion in Norderstedt hatte schon seit Monaten diese Vorhaben in der Stadt und in Kooperation mit den Grünen in Hamburg Nord vorangetrieben. Zwischen Norderstedt und Hamburg bietet sich eine Route parallel zum Flughafen von Alsterdorf nach Norderstedt an. In Hamburg und Norderstedt wohnen viele Menschen, die in der City Nord oder im großen Gewerbegebiet südlich des Flughafens in Groß Borstel oder dem Garstedter Gewerbegebiet arbeiten. So ist durch Tesa eine große Arbeitgeberin dazu gekommen mit entsprechenden Pendlerströmen.

Dazu Detlev Grube, Fraktionsvorsitzender der Grünen-Fraktion in der Stadtvertretung Norderstedt: „Norderstedt steht gemeinsam mit Hamburg vor einem großen Wurf. Es besteht die einmalige Chance, einen echten Radschnellweg auf den Weg zu bringen, und das über die Ländergrenzen hinaus. Jetzt ist Norderstedt am Zug, die Hamburger Planungen, die bis zur Stadtgrenze gehen, Richtung Norden fortzuführen. Das gilt für den Anschluss an das Hamburger Gebiet, aber auch hinsichtlich einer Fortführung in das Land über Henstedt-Ulzburg bis nach Bad Bramstedt.

Nun müssen gezielt schon jetzt Planungen folgen, um das Fahrrad auch als Transportmittel im Berufsverkehr attraktiver zu machen. Für Pendler ist es wichtig, schnell und sicher auf möglichst direktem Weg von der Wohnung zur Arbeitsstätte zu gelangen. Ein Fahrradschnellweg ist hier ein wichtiger Schritt in diese Richtung. In Sachen Radschnellweg muss gemeinsam gehandelt und von Anfang an mit Hamburg kooperiert werden. Beim Ausbau eines Radschnellweges zwischen Norderstedt und Alsterdorf über Fuhlsbüttel und Langenhorn bietet sich die Chance, beide Städte stärker zu verbinden und die Sicherheit der Fahrradfahrer zu erhöhen. Auch der Baudezernent ist gefordert, aktiv und gemeinsam zu handeln.“