Norderstedt (em) „Von den sechs Sicherheitsstufen bei SHAPE, dem militärischen Strategiezentrum der NATO in Mons etwa 70 Km entfernt von Brüssel, erhielten die 30 Mitreisenden der EUROPA-UNION Norderstedt in der zweithöchsten Sicherheitsstufe hochinteressante Erklärungen über die strategischen Planungen der 29 NATO-Länder“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt.

„Die Sicherheitsstufen sind aufgebaut wir Zwiebelringe von Stufe sechs bis Stufe eins im Inneren einer Zwiebel“, so der Oberstleutnant der NATO. „In den Hochsicherheitsbereich Stufe eins durften wir nicht mehr hinein. Besonders in Erinnerung ist allen Mitreisenden geblieben die Aussage unseres Leiters, dass das militärische Gespräch zwischen NATO und Russland auch in Zeiten internationaler Spannung von größter Bedeutung ist.“

„Die Bildungsreise, durchgeführt in Kooperation mit der Jakob-Kaiser-Stiftung, führte uns zunächst in die Kaiserstadt Aachen. Die Stadtführung wie auch die Domführung vermittelten bereits die bedeutende Entwicklung und Einflussnahme der kirchlichen und weltlichen Macht auf den Jahrhunderte langen Prozess zu einem Europa. Ein Prozess, der zu Zeiten Karls des Großen und in der Folgezeit mit vielen kriegerischen Auseinandersetzungen verbunden war“, so Manfred Ritzek.

Bei der „Alternativen Stadtführung“ in Brüssel wurden zwar auch die klassischen Tourismusziele gezeigt wie etwa Grand Place, Rathaus, Hubertus- Galerie und Manneken Piss, aber bedeutender waren die unbekannten Ecken und historischen Entwicklungen und Umzüge in der Stadt, die bis zur Gründung der Europäischen Union im Jahre 1957 die Bausubstanz und das Leben prägten. „Ein Kontrast in den Baustilen und in der Zusammensetzung der Bevölkerung, wie er größer nicht sein kann, so Ritzek.

Zu jeder Brüssel-Fahrt gehören der Besuch der Landesvertretung von Schleswig-Holstein in Brüssel und der Besuch des Europäischen Parlaments. Es ist beeindruckend, mit welchem internationalen Austausch von Themen, Empfehlungen und Gesprächen die Landesvertretung die internationalen Aufgaben in Brüssel bei der Europäischen Union wahrnimmt, im Interesse Europas, aber auch unseres Bundeslandes.

Der Besuch des Europäischen Parlaments fiel in die „Grüne Woche“, der Woche, wenn alle Europaabgeordneten in ihren Wahlkreisen sind. Aber die Informationen vom Leiter des Besucherdienstes beeindruckten durch Klarheit und Offenheit, wobei besonders auf die Notwendigkeit des Europäischen Denkens und Handelns der Europa-Abgeordneten hingewiesen wurde. „Besonders beeindruckend war die Aussage des Besucherdienstes zum Schluss seiner Darstellungen, nämlich EUROPA kann nicht scheitern“, so Ritzek abschließend.