Norderstedt (em) An der Gedenkfeier nehmen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kultur, Kirche und Gesellschaft Norderstedts teil. Stadtpräsidentin Kathrin Oehme und Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote werden dabei sein und sprechen.

Musikalisch wird die Gedenkstunde von einem Saxophon Trio aus dem Norderstedter Blasorchester begleitet. Beteiligt sind diesmal auch Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinde Vicelin-Schalom. Am Sonnabend, 8. November bepflanzen sie die Blumenbeete an der Gedenkstätte. Diese Aktion ist ein als bewusstes Zeichen, dass auch an ein Ort des Schreckens Frieden und Wachstum möglich werden können.

In der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen geschändet und Bücher verbrannt. Hunderte von Juden wurden aus ihren Wohnungen und Geschäften gezerrt und innerhalb weniger Tage entwürdigt und ermordet. Die „Reichs-Kristallnacht“ am 9. November 1938 markierte den Übergang von der sozialen Ausgrenzung und Diskriminierung zur offenen Verfolgung und Vernichtung im Holocaust.

Der Verein Chaverim Freundschaft mit Israel und die Stadt Norderstedt gedenken am Sonntag, 9. November um 12.30 Uhr den sechs Millionen jüdischer Opfer des Holocausts mit einer Kranzniederlegung an der KZ-Gedenkstätte Wittmoor am Fuchsmoorweg in Norderstedt. Die Gedenkfeier ist öffentlich.