Norderstedt (em) Über ein Jahr ist es her, dass die Norderstedter FDP zu einer ersten Veranstaltung zum Thema „Verkehrssituation im Alten Dorf Garstedt“ eingeladen hatte. Der Grund dafür war die unbefriedigende Verkehrssituation, denn zweimal täglich floss der Berufsverkehr ungebremst durch die dörflich geprägten Straßen. Die von der Stadt daraufhin kurzfristig vorgenommene Sperrung der Einfahrt zum Kornhoop im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße zeigte leider wenig Wirkung.
Nach intensiver politischer Überzeugungsarbeit durch den Vertreter der FDP-Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr, Tobias Mährlein, hatte es im vergangenen Jahr grünes Licht für die Beauftragung eines externen Planungsbüros gegeben. In mehreren Ortsbegehungen und einem moderierten Workshop konnten gemeinsam mit dem Fachbereich Stadtplanung und Verkehrsflächen und vielen beteiligten Bürgern unterschiedliche Ideen und Vorstellungen zur Beruhigung der Verkehrssituation zusammengetragen und diskutiert werden.
Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr hatte das beauftragte Planungsbüro „Stadtkinder“ jetzt die Gelegenheit, seine Vorgehensweise und die Ergebnisse zu präsentieren. Die Botschaft an den Ausschuss war dabei eindeutig: Es gibt keine einfache Lösung, je nach Straßenabschnitt sind unterschiedlich aufwändige Maßnahmen sinnvoll.
Die einfachen, mit den Bordmitteln der Verwaltung möglichen Veränderungen könnten zeitnah umgesetzt werden. Im Hinblick auf den Abriss der Brücke über die A7 zwischen Bönningstedt und Norderstedt im Juni dieses Jahres ist nämlich wieder eine Zunahme des Verkehrsaufkommens Richtung Hasloh durch das Alte Dorf Garstedt zu erwarten. „Bis dahin sollte es oberstes Ziel sein, vor allem die Sicherheit der Fußgänger zu verbessern“, so die beiden mit dem Thema befassten FDP-Mitglieder Hildegard Helm-Drube und Gabriele Heyer.
Für die umfangreicheren baulichen Veränderungen, wie zum Beispiel flächige Aufpflasterungen, sind jedoch weitere Haushaltsmittel nötig. Damit der Ausschuss das Geld genehmigen kann, wird die Verwaltung ihre Planungen auf einer weiteren Ausschusssitzung vorstellen. Dann sind alle Fraktionen gefordert, einen Beschluss zu treffen, der die Verkehrssituation im Alten Dorf Garstedt weiter verbessern kann.