Norderstedt (em) Als Kontrabassist hat man’s nicht leicht. Von einem Solistendasein kann der Kontrabassist mangels Repertoire und einer quasi nicht vorhandenen solistischen Tradition seines Instruments nur träumen.

Und dennoch kann sich ein Kontrabassist, sollte er doch einmal solistisch auf der Bühne stehen, der vollen Sympathie des Publikums gewiss sein. So erging es auch dem Letten Gunārs Upatnieks, der 2009 nicht nur den 1. Preis, sondern auch den Publikumspreis beim prestigeträchtigen Münchner ARD-Musikwettbewerb gewann. Upatnieks, 1983 geboren, begann mit 13 Jahren mit dem Kontrabassspiel und studierte in Riga und Brünn. Seit 2011 ist er Kontrabassist der Berliner Philharmoniker. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk anlässlich seines Preisgewinns ließ er verlauten, dass sein größter Traum sei, Kontrabasssolist zu werden und dazu beizutragen, dass der Kontrabass als Soloinstrument genauso bekannt wird wie die gängigen Soloinstrumente. Und er träume davon, als Solist mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons zu spielen. So klangschön und intonationssicher der Lette heute bereits spielt, ist ihm dies durchaus zuzutrauen.

Spielen werden:
Gunārs Upatnieks, Kontrabass
Agnese Egliņa, Klavier

Pēteris Vasks
Bass Trip für Kontrabass solo

Giovanni Bottesini
Fantasie über Themen aus „La Sonnambula“ von Vincenzo Bellini für Kontrabass und Klavier

Reinhold Glière
Intermezzo op. 9 Nr. 1 und Tarantella op. 9 Nr. 2 für Kontrabass und Klavier

Richard Strauss
Romanze G-Dur für Kontrabass und Klavier (Bearbeitung der Romanze F-Dur für Violoncello und Klavier von Gunārs Upatnieks)

Laura Gustovska
Zīds (Seide) für Klavier

Giovanni Bottesini
Grande allegro di concerto für Kontrabass und Klavier

César Franck
Sonate A-Dur für Violine und Klavier (für Kontrabass und Klavier bearbeitet von Gunārs Upatnieks)