Norderstedt (em) Am Donnerstag, 3.Juli ab 17 Uhr, singt der Chor der Hamburger Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter vor dem Weltladen am Rathaus Norderstedt.
Der Chor wurde 1979 gegründet, um Lieder aus der Tradition der Arbeiterbewegung neu zu beleben. Inzwischen gibt es kaum ein Thema des aktuellen politischen Zeitgeschehens, zu dem der Chor nicht Stellung bezieht. Das spiegelt sich wider im umfangreichen Repertoire, unter anderem zu den Themen Frieden, Arbeitsalltag, Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Antifaschismus. Wer kennt nicht Lieder wie ,bella ciao' oder ,Trotz alledem', ,Moorsoldaten' oder ,A Hard Days Night'? In Norderstedt stehen auch entsprechend der Zielsetzung des Vereins „Eine Welt für Alle“ e.V. internationale Lieder zur Völkerverständigung auf dem Programm.
Seit einem Jahr leitet Peter Hechfellner den Chor der Hamburger GewerkschafterInnen. Er ist studierter Musiker und interessiert sich für den wissenschaftlichen Umgang mit Musik, aber freut sich besonders, wenn die Musik in den Chorsängerinnen und -sängern aufblinkt und in ihnen leuchtet. Dort, wo sich Menschen politisch auseinandersetzen, treten sie gerne auf und somit sei der Weltladen ein guter Platz für Ihr Konzert am 3.Juli in Norderstedt.
Der Faire Handel setzt sich nämlich nicht nur für gerechte Preis für die Produzentinnen und Produzenten der hochwertigen Produkte aus Lateinamerika, Afrika und Südasien ein, für langfristige Wirtschaftsbeziehungen, für Vorfinanzierungen und ökologische Anbaubedingungen. „Der Faire Handel trägt auch dazu bei, die Problematik der Arbeitnehmerrechte und Produktionsbedingungen in das Bewusstsein der Menschen dort und hier zu bringen. Dabei geht es um die Einhaltung der Kernarbeitsnormen der ILO (Internationale Arbeitsorganisation). Insofern ist der Weltladen tatsächlich ein idealer Auftrittsort für so einen politisch engagierten Chor“, bestätigt der Vorsitzenden von Eine Welt für Alle, Franz Maletzke.