Norderstedt (em) Vor fast genau zwei Jahren wurde das Richtfest in der Lawaetzstraße gefeiert. Am Freitag, 16. Mai, hat Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote das neue Wasserwerk offiziell eingeweiht.
Mit gut 50 Jahren war das Wasserwerk in Friedrichsgabe das älteste der drei Norderstedter Wasserwerke. Auch wenn die gute Wasserqualität in den quartalsweise durchgeführten Messungen stets bescheinigt wurde, war die Technik in die Jahre gekommen. Mit dem Neubau ist die Technik wieder auf dem neuesten Stand. Gleichzeitig ist das Wasserwerk wesentlich effizienter geworden. „Aus energetischer Sicht ist die Investition in den 6 Mio. Euro teuren Neubau nicht nur die wirtschaftlichere, sondern vor dem Hintergrund der vor uns liegenden Herausforderungen durch die Energiewende auch die strategisch richtige Lösung“, sagt Axel Gengelbach, Werkleiter Netze und Technik.
Der Neubau steht nun direkt neben dem alten Wasserwerk. Nach zahlreichen Gesprächen mit dem Nachbarn Jungheinrich unter der Moderation des Baudezernenten Thomas Bosse wurde ein Geländetausch vereinbart. Am Sonntag, 18. Mai, haben zahlreiche Besucher den „Tag der offenen Tür“ genutzt, um sich im Rahmen der stündlichen Führung zu informieren und einen Blick in den Neubau zu werfen.
Informationen und Fakten zum neuen Wasserwerk:
Brunnen: Fünf Vertikalbrunnen im Rantzauer Forst
Fördertiefe: 50 Meter
Fördermenge: 400.000 Liter pro Stunde
Vorfilter: 2,5 Meter dicke Quarzkiesfüllung in 2 geschlossenen Stahlkesseln
Nachfilter: 2,5 Meter dicke Juraperlenfüllung in 2 geschlossenen Stahlkesseln
Reinwassertanks: 2 x 1.500.000 Liter, Austausch mindestens ein Mal täglich zur Frischhaltung.
Reinwasserbereitstellung: 800.000 Liter pro Stunde
Wasserverbrauch in Norderstedt: maximal 1.600.000 Liter pro Stunde
Bauzeit: ca. 2 Jahre
Kosten: ca. 6 Million Euro