Norderstedt (em) Norderstedt. Jetzt hat es die Stadt mit Brief und Siegel: Norderstedt darf sich fortan offiziell „Fairtrade-Town“ nennen. Die Urkunde der Kampagne „Fairtrade-Towns“ zeigt allen Besucherinnen und Besuchern des Rathauses an, dass sich die Stadt Norderstedt für den fairen Handel engagiert. Eine öffentliche Veranstaltung zu diesem Thema ist in Planung. 2009 startete die internationale Kampagne auch in Deutschland. Erste „Fairtrade-Town“ war Saarbrücken. Inzwischen gibt es annähernd 1500 „Fairtrade-Towns“ in 23 Ländern, sieben davon einschließlich Norderstedt in Schleswig-Holstein.
„Der Dank geht an alle Mitglieder der kleinen Steuerungsgruppe, die ehrenamtlich auf zahlreiche Norderstedter Einzelhändler zugegangen sind und für fair gehandelte Produkte in ihrem Sortiment geworben haben“, sagt Franz Maletzke vom Weltladen. „Besonders bedanken wir uns auch bei der Norderstedter Gastronomie“, fügt Michael Lamprecht (Norderstedt Marketing e.V.) an, ebenfalls Sprecher der Steuerungsgruppe. Hier war es am schwierigsten, die Bedingungen für die Bewerbung zu erfüllen. Doch nun setzen auch die ersten Norderstedter Restaurants („Binnen un Buten“, „Immenhorst“, „La Veranda“ mit dem Hotel Frederikspark, „Hellas“ und „Zum Griechen“ sowie die „TriBühne“, „Das kleine Restaurant“, „Eiscafé Fantasia“ und das Kirchencafé „EinMAHLlig“) für ihre leckeren Speisen und Getränke auf Produkte aus fairem Handel. Mehrere Vereine, Schulen und Kirchengemeinden in Norderstedt fühlen sich dem Gedanken des fairen Handels verpflichtet. So werden inzwischen schon sogenannte Fairtrade-Points an drei Norderstedter Schulen betrieben, die zugleich einen konkret erlebbaren, bildungspolitischen Ansatz bieten. Die Auszeichnung ist nach den Worten der Initiatoren gerade auch den Konsumenten von „Fairtrade“-Produkten gewidmet. Bekanntestes Produkt ist der Stadtkaffee „FAIRflixt goot!“, den es nun schon seit mehr als zehn Jahren in Norderstedt zu kaufen gibt.