Norderstedt (em) Die SPD-Fraktion in der Norderstedter Stadtvertretung hat während der jüngsten Stadtvertretersitzung für die Fortschreibung des Lärmaktionsplans gestimmt“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Nicolai Steinhau-Kühl, der auf den Sinn und Zweck des Regelwerks verweist.
So sei die Beeinträchtigung durch Lärm eine der größten und zugleich am meisten unterschätzten Umweltbelastungen. Auf Geheiß der EU müssen alle Kommunen, die unter hohem Verkehrsaufkommen leiden, in ihrem Gebiet einen Lärmaktionsplan aufstellen lassen.
„Insofern sehen wir die Argumentation der CDU kritisch, die Ortsumgehung Garstedt voran zu treiben. Es ist ein Trugschluss, anzunehmen, dass diese Umgehungstrasse Lärm vermeiden würde“, so Steinhau-Kühl, der auch Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr ist. Das zeige im Übrigen ein Blick in den Lärmaktionsplan. „Die Kosten-Nutzen-Rechnung wird vor dem Hintergrund des enormen Flächenverbrauchs als eher schlecht bewertet. Wir halten außerdem nichts davon, die Garstedter Feldmark, die vielen Norderstedtern als Naherholungsziel dient, durch Straßen zu zerschneiden“, so der Fraktionschef.
In einem Punkt stimmt die SPD-Fraktion den Christdemokraten allerdings zu. „Auch die CDU will sich nun endlich ebenfalls für Tempo-30 jenseits der Hauptverkehrsadern einsetzen. Wir freuen uns über diesen Gesinnungswandel“, so Steinhau-Kühl.