Norderstedt (em) Kein Glyphosat in Parks und anderen öffentlichen Flächen in Norderstedt - das fordert die Norderstedter SPD-Fraktion.

„Einen entsprechenden Antrag mit dem Inhalt, dass die Verwaltung dieses Unkrautvernichtungsmittel ab sofort nicht mehr verwenden sollte, werden wir in der aktuellen Sitzung des Umweltausschusses stellen. Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger steht für uns an erster Stelle“, sagt Anne Ebert, umweltpolitische Sprecherin der Norderstedter SPD-Fraktion.

Hintergrund: Glyphosat ist der weltweit am häufigsten eingesetzte Wirkstoff zur Unkrautvernichtung. In den frühen 70er Jahren von Monsanto als Herbizid patentiert, kam Glyphosat erstmals 1974 als Wirkstoff eines Unkrautvernichtungsmittels auf den Markt. Immer wieder wird vor den ökologischen, aber auch vor den gesundheitlichen Folgen der übermäßigen Glyphosatanwendung gewarnt. Laut WHO steht Glyphosat im Verdacht, krebserregend zu sein.

Ein Verbot seitens des EU-Parlaments ist allerdings in den nächsten Jahren nicht zu erwarten. „Wir sind jedoch der Auffassung, dass Norderstedt bei diesem Thema eine Idee voraus sein und auf den Einsatz von Glyphosat durch das Betriebsamt und anderen Abteilungen der Verwaltung verzichten sollte“, so Anne Ebert.