Norderstedt (em/jj) Die Mitglieder des Vereins „Eine Welt für Alle“ sehen für sich zwei Verpflichtungen: Erstens den Fairen Handel ganz praktisch zu unterstützen, deswegen werden im Weltladen in der Rathausallee Norderstedt Produkte, Nahrungs- und Genussmittel aus den Entwicklungsländern angeboten.

Die Ziele werden durch Bildungsarbeit, politisches Wirken und durch kulturelle Beiträge verwirklicht. Dabei erhält der Verein durch eine Vielzahl von Partnern in der Stadt Unterstützung. „Außerdem arbeiten wir mit sozialen, öffentlichen, privaten, kirchlichen und wissenschaftlichen Organisationen zusammen, die unseren Zielen förderlich sind“, berichtet Franz Maletzke, Vorsitzender von Eine Welt für Alle e.V.. „Wir sehen den Fairen Handel als ein Gegenmodell zum herrschenden Welthandel. In unserem Weltladen realisieren wir ein Stück Welt von morgen und unterstützen durch den Verkauf fair gehandelter Produkte Menschen in Lateinamerika, Afrika und Südasien, die von Hunger und Benachteiligung bedroht sind. Dafür denken wir im Sinne der Agenda 21 global und handeln lokal“, so Franz Maletzke weiter.

Bildung für Nachhaltigkeit

„Wir wollen das Verständnis für Nachhaltigkeit vor Ort fördern und einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Durch öffentliche kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerte tragen wir zur Völkerverständigung bei. Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit führen wir politische Veranstaltungen zum Beispiel über Menschenrechte, weltwirtschaftliche Zusammenhänge, Entwicklungspolitik oder Verbraucherschutz durch, mit dem Ziel, die Menschen vor Ort für unsere Vereinsziele zu sensibilisieren und zu aktivieren.“ Der Verein ist von der Landesregierung Schleswig-Holstein als Bildungspartner für nachhaltige Entwicklung (BNE) anerkannt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrachten die Gespräche mit Kunden im Weltladen als kleine Bildungsveranstaltungen.

Die ehrenamtlich Tätigen erhalten dafür regelmäßig Fortbildungen. „Gerne informieren wir Kinder aller Altersstufen. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Schulen sehr erfolgreich. So haben wir schon mit dem Kinderhaus Leege am Mühlenweg zusammengearbeitet. Eine Woche lang beschäftigten sich die Kinder und Erzieherinnen mit dem Fairen Handel. Sie besuchten den Weltladen und frühstückten am nächsten Tag öko+fair. Aber auch junge Erwachsene wie Konfirmanden, Abiturienten und Berufsanfänger wie Referendare oder politische Gruppen wie Jugendorganisationen der Parteien, Vereine und Seniorengruppen gehören zu den Adressaten“, erklärt Franz Maletzke abschließend.

Interessierte erhalten einen genauen Einblick in die Arbeit des Eine Welt für Alle e.V. unter www.eine-welt-norderstedt.de.